Bei herkömmlichen Stellwerkanlagen erfolgt die Energiezuführung vom Stellwerksgebäude zu den über mehrere Kilometer entfernten Steuer- und Überwachungsgeräten am Gleis über Punkt- zu Punkt Verbindungen. Die Energieeffizienz dieser kabelintensiven - und damit teuren - Verbindungen ist oft nicht ideal. Im Projekt SIgrid (Smart Interlocking Grid) wird ein innovatives, intelligentes Energieversorgungssystem entwickelt, welches auf einer Bus- bzw. Ringstruktur zur Versorgung der Stellelemente und Anlagen basiert. Als Systemkomponenten eingesetzte, dezentrale Energiekurzzeitspeicher decken dabei bedarfsgerecht Spitzenlasten ab und erlauben die Realisierung grosser Stelldistanzen. Neben der hocheffizienten Energie nutzung hat die Einsparung von Kupferleitungen zusätzlich wirtschaftliche und ökologische Vorteile und erlaubt es, die steigenden Infrastrukturkosten zu dämpfen.