Prognose Gesundheitsberufe Ergotherapie, Physiotherapie und Hebammen 2025
Beschreibung
Im internationalen Vergleich ist das schweizerische Gesundheitswesen relativ teuer, erbringt aber auch qualitative gute Leistungen und sehr gute Ergebnisse. Genügend viele hochqualifizierte Gesundheitsfachleute arbeiten zur hohen Zufriedenheit von Patienten/innen und Klienten/innen im Schweizer Versorgungssystem.Das Problem liegt in der Zukunft: zahlreiche prognostische Studien weisen aufgrund soziodemographischer und medizinisch-technischer Veränderungen einen stark wachsenden Bedarf an gut qualifizierten Gesundheitsfachpersonen in den nächsten zwanzig Jahren nach. Die in der Schweiz bestehenden Ausbildungskapazitäten genügen keineswegs, um den Bedarf abzudecken; sie genügen schon heute nicht mehr: Rund 30% der in der Schweiz beschäftigen Gesundheitsfachleute stammen aus dem Ausland und haben dort auch ihr Diplom erworben. Die Schweiz müsste in Zukunft noch viel mehr Gesundheitsfachleute aus dem Ausland rekrutieren, was aus politischen und wirtschaftlichen, aber auch aus ethischen Gründen nicht möglich sein wird.Wie sieht der zukünftige Bedarf in den einzelnen Gesundheitsberufen aus? Für Ärztinnen/ Ärzte und Pflegefachpersonen haben mehrere Studien des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums Obsan den zukünftig wachsenden Bedarf so genau geschätzt, wie es die vorhandenen Daten zulassen. Die Schweizer Politik hat die aufgrund der Obsan-Studien offensichtliche Problematik des Fachkräftemangels erkannt und die Kapazitäten der ärztlichen und pflegerischen Ausbildung und auch die Nachfrage nach Pflege-Ausbildungen mit Hilfe zahlreicher Massnahmen erfolgreich ausgebaut.Für die Fachhochschul-Gesundheitsberufe lagen bisher keine prognostischen Studien vor, die den zukünftigen quantitativen Bedarf ermitteln. Das Departement Gesundheit der ZHAW hat deshalb seiner Fachstelle Gesundheitswissenschaften den Auftrag gegeben, zusammen mit dem Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien BASS in Bern mit allen verfügbaren repräsentativen Daten und der besten Methodologie eine solche Studie durchzuführen.
Eckdaten
Projektleitung
Prof. Dr. Peter Rüesch
Projektteam
Dr. Andreas Bänziger, Sibylle Juvalta, Prof. Dr. Thomas Volken
Projektpartner
Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien BASS AG
Projektstatus
abgeschlossen, 02/2012 - 03/2014
Institut/Zentrum
Institut für Public Health (IPH)
Drittmittelgeber
Interne Förderung