Vergleich von Patient:innengruppen mit einem hohen und tiefen Versorgungsgrad bei Spitex Zürich Sihl
Beschreibung
Ausgangslage
Durchschnittlich 22% der Menschen in der Schweiz leiden unter zwei oder mehr chronischen Erkrankungen. Dieser Anteil steigt in der Gruppe der über 85-jährigen sogar auf 44%. Entsprechend hoch sind Gesundheitsleistungen der Spitex für die Altersgruppe 65+, welche 75% der Spitexpatientinnen ausmachen und 80% der verrechneten Stunden in Anspruch nehmen. Um diese Leistungen besser und individuell gestaltet zu erbringen, sind detaillierte Kenntnisse der verschiedenen Anspruchsgruppen wichtig. Zurzeit fehlen Informationen, welche pflegerischen Probleme und Spitex-Leistungen die Gruppe mit überdurchschnittlichem Bedarf auszeichnen. Die vorliegende Studie hat das Ziel diese Grundlagen zu erarbeiten, welche in einer zweiten Phase zur Planung und Rollengestaltung von Pflegeexpertinnen APN in der Spitex dienen.
Methode
In einer quantitativ-explorativen Studie werden soziodemographische und Gesundheitsdaten der Spitex analysiert. Dazu wird die Gruppe von Spitexpatientinnen mit mehr als 60h Leistungen pro Quartal mit der Gruppe mit weniger als 60h verglichen.
Nutzen
Die Ergebnisse der Studie werden detaillierte Kenntnisse über die soziodemografischen, gesundheits- und versorgungsbezogenen Merkmale von Patientinnen mit einem hohen Versorgungsaufwand darstellen. Erkenntnisse werden direkt in die Entwicklung evidenzbasierter Standards und die gezielte Weiterbildung der Pflegefachpersonen einfliessen. Das Projekt leistet somit einen wesentlichen Beitrag in der Umsetzung der Spitexstrategie 2022 in der Stadt Zürich.
Eckdaten
Projektleitung
Prof. Dr. Lorenz Imhof
Projektteam
Astrid Braun, Prof. Dr. Romy Mahrer Imhof, Prof. Dr. Veronika Waldboth, Susanne de Wolf-Linder
Projektpartner
Spitex Zürich / Betrieb Sihl
Projektstatus
abgeschlossen, 11/2015 - 02/2017
Institut/Zentrum
Institut für Pflege (IPF)
Drittmittelgeber
Dritte