Messung elektromagnetischer Felder von Magnetfeldmatten
Beschreibung
Niederfrequente Magnetfelder ab einer gewissen Stärke induzieren im Körper elektrische Ströme, die unter Umständen akute Nerven- und Muskelreize hervorrufen. Bei schwächeren, langzeitlich einwirkenden Magnetfeldern gibt es Hinweise auf erhöhte Risiken für Krankheiten wie Kinderleukämie. Neben diesen Risiken gibt es in der wiss. Literatur eine Reihe von Hinweisen auf therapeutische Wirkungen von niederfrequenten Magnetfeldern. Seit einigen Jahren sind solche Geräte in Form von Liegematten auch für den privaten Bereich erhältlich. Über die Magnetfelder und deren Wirkung gibt es nur wenige Angaben, die auf eher starke Magnetfeldexpositionen hindeuten. Nerven- und Muskelreizungen lassen sich ausschliessen, falls die Magnetfelder der Matten die Grenzwertempfehlungen der Internationalen Kommission für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung ICNIRP nicht überschreiten. Das Projekt hat deshalb zum Ziel, die auf der Liegefläche der Matte maximal auftretenden Magnetfelder zu Messen und mit den ICNIRP-Grenzwertempfehlungen als Referenz zu vergleichen. Ein weiteres Projektziel ist, die fehlerfreie Funktion von nicht implantierten Herzschrittmachern zu überprüfen, die den Magnetfeldern der Matte ausgesetzt sind.
Eckdaten
Projektleitung
Projektteam
Fabian Suter
Projektpartner
Bundesamt für Gesundheit BAG
Projektstatus
abgeschlossen, 04/2009 - 12/2015
Institut/Zentrum
Institut für Angewandte Mathematik und Physik (IAMP); School of Engineering (SOE)
Drittmittelgeber
Bund
Projektvolumen
200'000 CHF