Smart Energy
Beschreibung
Für eine umweltverträglichere Stromproduktion werden zunehmend stochastisch einspeisende, erneuerbare Energiequellen in das Schweizer Stromnetz integriert, beispielsweise Photovoltaikanlagen (PV) oder Windturbinen. Dadurch wird die Produktion von elektrischer Energie vom Strombezug zunehmend entkoppelt. Die Energie aus PV-Anlagen wird tagsüber hauptsächlich über Mittag generiert und eingespeist, bezogen wird der Strom in Privathaushalten aber vor allem morgens und abends. Heute ist dies in der Schweiz kein Problem. Wenn jedoch massiv mehr Strom stochastisch eingespeist wird, könnte dies ohne Anpassung der Netzinfrastruktur in Zukunft zu einer Überlastung von einzelnen Netzkomponenten führen und damit die Netzstabilität gefährden. Eine mögliche Lösung ist die Bildung von sogenannten Microgrids. Ein Microgrid verbindet Erzeuger und Verbraucher direkt und sorgt mit intelligenten Netzkomponenten («Smart Grid») dafür, dass die Energiebilanz ausgeglichen bleibt und die Spannungshaltung gewährleistet ist. Hierfür können verschiedene Techniken wie Demand-Side Management oder Speichermanagement eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil von Microgrids ist die Möglichkeit, Regionen ganz oder teilweise autark mit Strom zu versorgen. Im Falle einer grossflächigen Netzstörung kann die regionale Stromversorgung so zumindest für einige Stunden aufrechterhalten werden. Im Projekt werden u.a. Mikrogrids mit Messdaten aus der Praxis simuliert. Dazu werden sowohl bestehende Tools eingesetzt als auch neue Tools entwickelt.
Eckdaten
Projektleitung
Projektteam
Franziska Dammeier, Gabriel Happle, Sven Strebel
Projektpartner
Elektrizitätswerke des Kantons Zürich EKZ
Projektstatus
abgeschlossen, 03/2015 - 12/2016
Institut/Zentrum
Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)
Drittmittelgeber
Dritte