Energiewende und gesellschaftliche Verankerung
Beschreibung
Ausgangslage Das Projekt definiert eine soziale Agenda der Energiewende auf vier Ebenen:
- Raum-Zeit-Politik
- Verdichtetes Bauen
- Freiräume und Langsamverkehr
- Exklusion – vulnerable Gruppen
Distanzen zwischen Wohnen, Arbeiten, Betreuung von Kindern und Angehörigen führen zu langen Wegen im Alltag und Herausforderungen an das Zeitbudget von vulnerablen Gruppen wie Alleinerziehende und Schichtarbeitende. Siedlungswachstum nach innen hat neue Dimensionen räumlicher Nähe bei gleichzeitiger sozialer Distanz unterschiedlicher Milieus zur Folge. Eine Stadt der kurzen Wege bietet daher Chancen der Begegnung, wenn bereits auf Ebene der Planung und Gestaltung verschiedene Akteure miteinbezogen werden. Die Energiewende ist zudem mit Umverteilungen von Kosten in den Bereichen Mobilität, Wohnen und Subventionen für Energiequellen verbunden. Die Auswirkungen daraus auf vulnerable Gruppen werden in gegenwärtigen Debatten zu wenig berücksichtigt. Ziel Das Projekt lässt sich auf den vier Ebenen in folgende Ziele unterteilen:
- Mobilität und Energiebedarf reduzieren – mit Behörden und Unternehmen eine alltagsfreundliche Raum-Zeit-Politik entwickeln (in Kooperation mit der ZHAW School of Engineering).
- Modelle zur sozialen Kohäsion in den Bereichen Soziokultur und Freizeit entwickeln, die verschiedene Milieus und Altersgruppen zusammenbringen.
- Eine auf verschiedene Zielgruppen ausgerichtete, vernetzte Freiraumplanung entwickeln.
- Die Folgekosten der Energiewende für benachteiligte Gruppen analysieren und anhand von Beispielen wie der Sanierung von günstigen Wohnungen und der Subventionspolitik reduzieren.
Eckdaten
Projektleitung
Projektteam
Sonja Kubat, Dr. Manuel Renold, Anna Suppa
Projektstatus
abgeschlossen, 10/2014 - 12/2017
Institut/Zentrum
Institut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe (IVGT); Institut für Datenanalyse und Prozessdesign (IDP)
Drittmittelgeber
nicht definierte interne Förderung
Projektvolumen
449'959 CHF