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Wirksamkeit von Kostform-Optimierungen in Schweizer Akutspitälern

Beschreibung

Einleitung: In Schweizer Spitälern gibt es derzeit keine einheitlichen Qualitätsstandards für die Patientenverpflegung. Derzeit werden etwaige Verkürzungen der Patientenverweildauer in Akutspitälern durch die Einführung des SwissDRG Systems diskutiert. Vor dem Hintergrund des stetig zunehmenden Kosten- und Qualitätsdrucks im Gesundheitswesen und aus Praktikabilitätsgründen sollte das Angebot der Kostformen in den Spitälern auf seine ernährungsphysiologische (Aktualität und) Notwendigkeit evaluiert und optimiert werden.Ziele: Für eine Optimierung des Kostformenangebots ist primär eine Ist-Analyse durchzuführen, welche die Basis für die Formulierung von Qualitätsstandards darstellen soll um nachgehend Qualitätsindikatoren bestimmen zu können. Die angebotenen Diäten der Kostformenkataloge sind somit auf ihre Aktualität und Notwendigkeit zu prüfen.Methode: Mittels standardisierten Fragebögen wurden online Befragungen und Interviews inklusive Beobachtung vor Ort über die Verpflegungssysteme und Kostformenkataloge in 5 Akutspitälern und einer Rehaklinik durchgeführt. Die anschließende Prüfung der Kostformenkataloge erfolgte anhand aktueller ernährungsmedizinischer und -physiologischer Datenlage.Ergebnisse:70% der geprüften Kostformen bleiben bestehen, während 19% wegfallen können und 11% weiterhin zur Diskussion stehen. Bei den wegfallenden Kostformen handelt es sich um Kostformen, die wissenschaftlich nicht mehr indiziert sind (e.g. Diabeteskost), sowie auch um solche, welche keiner Sonderkostform bedürfen (e.g. „Der Schweizer Klassiker“) oder die anderen untergeordnet werden können (e.g. Peritonealdialysekost).Diskussion: Die Ergebnisse zeigen, dass einige der Kataloge nach aktuellem Kenntnisstand überarbeitet werden sollten, um die Anzahl der Kostformen zu reduzieren. Mangels einheitlicher Vorgehensweise für die Verpflegung in Schweizer Akutspitälern und Rehakliniken sollten deshalb Qualitätsstandards erarbeitet werden.

Eckdaten

Projektleitung

Prof. Dr. Christine Brombach, Prof. Dr. Susanne Hofer

Projektteam

Hanna Dürger, Roland Gassmann, Dr. Nicole Gerber, Dr. Stefan Glüge, Christoph Hamann, Michaela Hefele, Franziska Honegger, Dr. Peter Kauf, Dr. Krzysztof Kryszczuk, Andrea Krähenbühl, Dietmar Langer, Gabriela Leiblein, Prof. Dr. Remy Meier, Prof. Dr. Thomas Ott, Brigitte Perret-Meier, Manfred Roth

Projektpartner

Compass Group (Schweiz) AG; SANALOGIC Solutions GmbH; Universitätsspital Zürich; Kantonsspital Baselland; Universitätsspital Basel; Kantonsspital Baden AG; Spitalzentrum Biel AG; Stiftung Kliniken Valens

Projektstatus

abgeschlossen, 11/2011 - 04/2013

Institut/Zentrum

Institut für Facility Management (IFM); Institut für Lebensmittel- und Getränkeinnovation (ILGI); Institut für Computational Life Sciences (ICLS)

Drittmittelgeber

KTI

Projektvolumen

558'000 CHF