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Perspektiven der Teilhabe und der Verbundenheit in Grünräumen

Förderung von Lebensqualität, Wohlbefinden und Gesundheit in einer älter werdenden Gesellschaft

Beschreibung

Im Zuge der Verdichtung urbaner Grünräume schrumpfen die Freiräume, insbesondere die Wohnaussenräume von Siedlungen. Je höher die bauliche Dichte, desto wichtiger wird ihre Qualität, Nutzbarkeit und Wohnlichkeit. Gefragt sind lebensdienliche freiräumliche Ansätze, die den anhaltenden gesellschaftlichen Individualisierungs- und Segregationstendenzen entgegenwirken können. Als Orte des Zusammenkommens unterschiedlichster Menschen, als Begegnungsräume mit sozial integrierenden Momenten bieten Wohnaussenräume heute zu wenig Vielfältigkeit und Möglichkeiten der Teilhabe und Aneignung. Insbesondere angesichts des demographischen Wandels und der auch die Schweiz betreffenden Migrations- und Flüchtlingsdebatte ist die Entwicklung "gelebter" Nachbarschaft bedeutend. Teilhabe und Mitentscheid sind wesentliche Komponenten Gesellschaftlicher Integration. Hierzu bietet der Lebensraum des Wohnaussenraums grosses Potential. Insbesondere Unternehmungen wie die Gestaltung, Nutzung und Bewirtschaftung von Wohnaussenräumen durch die Bewohnerschaft selber kann in hohem Masse zur sozialen Integration und Begegnung bis ins hohe Alter beitragen und wirkt identitätsbildend. Die dafür notwendigen Prozesse sind noch wenig untersucht. Ziele des Projekts sind die Förderung von:

  • generationenübergreifender gesellschaftlicher und sozialer Integration älterer Menschen
  • Teilhabe und (Mit-)Entscheidung in der Gestaltung und Bewirtschaftung von Grünräumen
  • Unterstützung sozialer Prozesse zur sozialen Nutzung von Grünräumen mit dem Ziel der Förderung von Gesundheit, Lebensqualität, Wohnbefinden und Biodiversität
  • Vielfältig genutzte Grünräume durch die Bereitstellung konkreter Umsetzungstools
  • Etablierung dieses Themas mit Publikationen, Tagung, Projekten

Um diese Ziele zu erreichen, wird eine Fallstudie einer partizipativen Wohnaussenraumentwicklung mit einem externen Wirtschaftspartner durchgeführt. Damit können aus der Praxis weitere wissenschaftliche Erkenntnisse gezogen werden. Grundsätzlich werden die bestehenden wissenschaftlichen Erkenntnisse vertieft. Dazu dient u.a. der Aufbau von geeigneter Vernetzung - ZHAW-intern, national wie auch international sowie die Planung einer internationalen, interdisziplinären Tagung zur aktuellen Theorie und Best Practice-Beispielen. Angestrebt wird eine Projekteingabe im Rahmen der COST-Aktion oder Ähnliches mit internationalen Partnern zu Aufwertungsprozessen von Wohnaussenräumen. Im Rahmen des Projektes werden Publikationen erfolgen.

Eckdaten

Projektleitung

Petra Hodgson

Stellv. Projektleitung

Hans Wydler

Projektteam

Sandra Hollenstein, Petra Köchli, Nadja Lang

Projektstatus

abgeschlossen, 05/2018 - 07/2021

Institut/Zentrum

Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)

Drittmittelgeber

ZHAW Forschungsschwerpunkt «Gesellschaftliche Integration»

Projektvolumen

253'000 CHF