Partizipation durch Sprache
Akteure, Praktiken, Ideologien
Beschreibung
Der gesellschaftliche und politische Diskurs über die Rolle der Sprache für die soziale und berufliche Integration spiegelt sich aktuell in sprachpolitischen Entscheidungen, gesetzlichen Revisionen und Curricula-Reformen – im europäischen und im schweizerischen Kontext. Im vorliegenden Projekt setzen wir uns mit der Bedeutung der Sprache für den Prozess der Integration auseinander. Unser Fokus liegt dabei auf der Umsetzung von ‘sprachlicher Partizipation’ auf politischer, gesellschaftlicher und individueller Ebene. In den dafür ausgebildeten Praktiken, aber auch den Ideologien seitens der Akteure spielen interkulturelle Kommunikation und interkulturelle Kompetenz eine zentrale Rolle.Unter ‘sprachlicher Partizipation’ verstehen wir ein breit angelegtes Konzept für vielsprachige Gesellschaften, das die multimodalen und mehrsprachigen Ressourcen aller einbezieht und von gesellschaftlichen Vorstellungen über demokratische Teilhabe bis zur Übernahme von gesellschaftlicher und beruflicher Verantwortung reicht. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines Netzwerks, das Praktiken, Akteure und Ideologien im Bereich der sprachlichen Integration untersucht, reflektiert und diskutiert. Aus dem Netzwerk sollen internationale und transdisziplinäre Kooperationen hervorgehen, die aus regionalen, nationalen und supranationalen Perspektiven heraus gemeinsame Entwicklungslinien und Forschungsbedarfe aufzeigen.
Eckdaten
Projektleitung
Projektteam
Prof. Dr. Philipp Dreesen, Prof. Dr. Joachim Hoefele, Prof. Dr. Christiane Hohenstein, Prof. Dr. Jörg Keller Paul, Prof. Dr. Cerstin Mahlow, Brittany Rodriguez, Prof. Dr. Felix Steiner, Prof. Dr. Patrick Studer
Projektstatus
abgeschlossen, 05/2019 - 04/2021
Institut/Zentrum
Institute of Language Competence (ILC)
Drittmittelgeber
ZHAW Forschungsschwerpunkt «Gesellschaftliche Integration»