Modell der drei Verteidigungslinien
Einblick in die Praxis von Schweizer Versicherungsunternehmen
Beschreibung
Lehren aus der Finanzkrise und steigende Ansprüche an die Unternehmenssteuerung haben qualitative und organisatorische Aspekte des Risikomanagements von Finanzinstitutenvermehrt in den Fokus gerückt. Die Etablierung einer adäquaten Organisationsstruktursowie der Kontrollfunktionen Risikomanagement, Compliance und Interne Revision standen dabei im Mittelpunkt. Damit ein Governance-System die gewünschte Funktionsfähigkeit erreicht, müssen Finanzinstitute sicherstellen, dass sich die Kontrollfunktionen laufend mit Informationen austauschen und eng zusammenarbeiten. Das «Modell der drei Verteidigungslinien» erlangte durch die Publikation des Institute of Internal Auditors(IIA, 2013)1 weitgehende Anerkennung und hat sich international als Konzept für die organisatorische Einbettung der Kontrollfunktionen, sowie die Interaktion der verschiedenenoperativen Einheiten, etabliert. Eine Untersuchung der konkreten Ausgestaltung der drei Verteidigungslinien, deren Etablierung innerhalb der Versicherungsunternehmen und die dabei gemachtenErfahrungen mit dem Modell, fehlt allerdings in der Schweiz bislang. Für dieses Projekt wurden 12 Experten in persönlichen Interviews und 35 Versicherungsunternehmen mittelsstandardisiertem Fragebogen zum Nutzen des Modells der drei Verteidigungslinien, dessen Implementierung und den bisherigen Erfahrungen befragt.
Eckdaten
Projektleitung
Projektteam
Projektpartner
MAZARS SA
Projektstatus
abgeschlossen, 05/2019 - 11/2020
Institut/Zentrum
Institut für Risk & Insurance (IRI)
Drittmittelgeber
MAZARS SA