Genetische Analysen fürs Seeforellenmanagement im Einzugsgebiet des Zürichsees
Beschreibung
Viele Fischpopulationen in der Schweiz werden hauptsächlich aufgrund der Beeinträchtigung ihrer natürlichen Umgebung durch Besatzmassnahmen künstlich bewirtschaftet. Da sich die Populationen jedoch durch lokale Adaption evolutionär an ihre jeweiligen Lebensräume anpassen, ist oftmals fraglich, ob Besatz mit sowohl nah verwandten als auch standortfremden Fischen überhaupt den gewünschten Erfolg erzielen kann. Auf den Erkenntnissen eines früheren Projektes aufbauend, sollen im Rahmen dieses Projektes junge Seeforellen aus verschiedenen Zuflüssen des Zürichsees mittels genetischer Methodik auf deren Herkunft untersucht werden, um so den Erfolg des Seeforellenbesatzes innerhalb der Jährlings-Altersklasse zu evaluieren. Ebenfalls werden aufgestiegene adulte Laichtiere (aus der Saison 2018/19 & 2019/20) in Zuflüssen des Zürichsees und des Walensees, sowie im Walensee gefangene Seeforellen, auf ihre genetische Herkunft und Verwandtschaft innerhalb des Gewässersystems Zürichsee-Linthkanal-Walensee untersucht. Mit den gewonnenen Erkenntnissen kann die Strategie des momentanen Seeforellen-Managements überprüft werden und gegebenenfalls zu zukünftigen Verbesserungen führen.
Eckdaten
Projektleitung
Stellv. Projektleitung
Projektpartner
Kanton Zürich / Fischerei- & Jagdverwaltung; Kanton St. Gallen / Amt für Natur, Jagd und Fischerei; Kanton Glarus / Abteilung Jagd und Fischerei
Projektstatus
abgeschlossen, 05/2020 - 03/2021
Institut/Zentrum
Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)
Drittmittelgeber
Öffentliche Hand (ohne Bund)
Projektvolumen
30'000 CHF