Die Auswirkungen des familiären Stresses auf Kinder im Übergang in die Pubertät: Das Zusammenspiel von sozialen und emotionalen Prozessen
Beschreibung
Basierend auf einem Transaktionsmodell der kindlichen Entwicklung bei familiärem Stress untersuchte diese Studie: a) familiären Stress durch dysfunktionale Familienprozesse wie interparentale Konflikte, unzureichende Erziehung und geringe Qualität der Eltern-Kind-Beziehung, b) die vermittelnde Funktion der Emotionsverarbeitung (Emotionsregulation, (un)sichere Bindung) für den Zusammenhang zwischen familiärem Stress und psychischer und körperlicher Gesundheit der Kinder, Verhaltensproblemen und Wohlbefinden und c) die den Stress abpuffernde Funktion der Qualität der Peer-Beziehungen der Kinder. Um die im Modell vorhergesagten dynamischen Transaktionsprozesse zu testen, wurde zwischen 2008 und 2010 eine prospektive Längsschnittstudie mit Kindern durchgeführt, die sich in einer spezifischen vulnerablen Phase für Stress befunden haben: dem Beginn der Pubertät. Zum Zeitpunkt 1 lag das Durchschnittsalter der Kinder bei 10.61 Jahren. Die Datenerhebung basierte auf standardisierten Interviews für Kinder, Mütter und Väter. Zum Zeitpunkt 1 nahmen N = 248 Kinder und Mütter und N = 126 Väter teil. Zum Zeitpunkt 2 waren die jeweiligen Zahlen 228 und 117, zum Zeitpunkt 3 208 und 101.
Eckdaten
Projektleitung
Projektteam
Andrea Siffert, Melanie Stutz
Projektpartner
Universität Basel / Fakultät für Psychologie
Projektstatus
abgeschlossen, 04/2012 - 12/2014
Institut/Zentrum
Psychologisches Institut (PI)
Drittmittelgeber
SNF-Projektförderung / Projekt Nr. 132278