Politisches Argumentieren in der Schweiz
Beschreibung
Das Forschungsprojekt der SNF-Förderungsprofessur geht von der Annahme aus, dass es in der Schweiz eine spezifische politische Argumentationskultur gibt, die sich von derjenigen der europäischen Nachbarstaaten unterscheidet.Das Projekt verfolgt zwei Ziele:1. typische Praxen des politischen Argumentierens in der Schweiz zu erfassen (wie wird argumentiert?) und2. dominante Normen des politischen Argumentierens in der Schweiz herauszuarbeiten (wie werden Argumentationen beurteilt?).Dazu werden in verschiedenen Teilprojekten exemplarische Ausschnitte des politischen Argumentierens und der Kommunikation darüber untersucht. Das Forschungsprojekt trägt dazu bei, genauer zu verstehen, wie demokratische Prozesse in der Schweiz kommunikativ funktionieren. Damit will es zum einen die (kritische) Reflexion über die politische Kultur der Schweiz fördern. Zum anderen will es am Beispiel der Schweiz nachvollziehbar machen, mit welcher Art von Kommunikation sich direkt- und konkordanzdemokratische politische Strukturen erfolgreich ausfüllen lassen. Es schafft ausserdem die Voraussetzungen dafür, Strategien zur Verbesserung der argumentativen Praxis in den untersuchten und vergleichbaren Kontexten zu entwickeln.
Eckdaten
Projektleitung
Prof. Dr. Juliane Schröter
Stellv. Projektleitung
Prof. Dr. Maureen Ehrensberger-Dow
Projektteam
Gerda Baumgartner, Alexandra Lea Hauenstein
Projektstatus
abgeschlossen, 01/2018 - 06/2022
Institut/Zentrum
Institut für Übersetzen und Dolmetschen (IUED)
Drittmittelgeber
SNF-Förderungsprofessuren / Projekt Nr. 170479
Projektvolumen
632'600 CHF