Entwicklung einer Schulung zu professionellem Storytelling zur Stärkung der ergotherapeutischen Berufsidentität
Beschreibung
Einleitung
Einer der Faktoren, der zum Fachkräftemangel in der Ergotherapie beiträgt, ist ein mangelnder Berufsverbleib. Eine Stärkung der Berufsidentität von Ergotherapeut:innen mittels professionsbezogenem Storytelling, könnte zu einer gesteigerten Berufszufriedenheit und damit einem verbesserten Berufsverbleib beitragen.
Methode
Wir führten in den Datenbanken CINAHL und MedLine zwei Literaturrecherchen zum 1.) Zusammenhang zwischen Storytelling und Berufsidentität und 2.) Zusammenhang zwischen Berufsidentität, Berufszufriedenheit und Berufsverbleib durch. Dreizehn relevante Studien wurden identifiziert.
Ergebnisse
Storytelling kann einen positiven Einfluss auf die Berufsidentität von Auszubildenden haben. Für im Berufsleben stehende Personen besteht diesbezüglich noch kaum Evidenz. Solide Evidenz besteht dagegen für einen Zusammenhang zwischen Berufsidentität, Berufszufriedenheit und Berufsverbleib. Die Ergebnisse zeigen, dass Storytelling einen positiven Einfluss auf die Berufsidentität von Auszubildenden hat und zum im Berufsleben-Stehenden noch erforscht werden muss. Ausserdem zeigt die Literatur einen deutlichen Zusammenhang zwischen Berufsidentität, Berufszufriedenheit und Berufsverbleib.
Schlussfolgerung
Es besteht Grund zur Annahme, dass a) professionsbezogenes Storytelling die Berufsidentität von Ergotherapeut:innen stärken kann b) dass dies sich positiv auf deren Berufszufriedenheit und Berufsverbleib ausüben kann. Weitere Forschung ist jedoch nötig, um diese Annahmen zu verifizieren.
Eckdaten
Projektleitung
Stellv. Projektleitung
Prof. Dr. Verena Klamroth-Marganska
Projektteam
Projektpartner
Verein Ergostories
Projektstatus
abgeschlossen, 01/2021 - 10/2021
Institut/Zentrum
Institut für Ergotherapie (IER)
Drittmittelgeber
Innovationsscheck / Projekt Nr. 52062.1 INNO-SBM