Bestimmung der habitatspezifischen hydraulischen Verhältnisse und Drift in natürlichen Gewässersystemen
Beschreibung
Mit einem mobilen Versuchskanal ist es möglich die Auswirkungen von Fliessgeschwindigkeitserhöhungen auf die Makroinvertebraten-Drift habitatspezifisch zu quantifizieren. Der mobile Versuchskanal besteht aus einem nach unten offenen Plexiglaskasten welcher auf die Flusssohle gestellt wird. Mittels angesetzter Flügel werden dann Durchfluss und Fliessgeschwindigkeit im Versuchskanal erhöht. Die Drift wird durch ein Driftnetz vor und nach der Erhöhung der Fliessgeschwindigkeit quantifiziert. Die Vorteile dieser Methode sind der relativ geringe Aufwand und die zeitliche/räumliche Flexibilität (z.B. unabhängig von Kraftwerksbetrieb), die Berücksichtigung natürlicher Makroinvertebratengesellschaften, die habitatspezifische Versuchs-/Untersuchungsskala sowie die einfache Steuerung und Messung der Fliessgeschwindigkeit.Diese Studie hat zum Ziel, die habitatspezifischen Drift-auslösenden hydraulischen Verhältnisse zu bestimmen sowie die Resultaten aus anderen Studien zu verifizieren. Die Studie wird von der Eawag geleitet, die ZHAW unterstützt die Eawag fachlich (Planung der Feldexperimente, Sicherstellen der Vergleichbarkeit der geplanten Feldarbeiten mit jenen aus anderen Studien, Auswertungen und Publikation der Ergebnisse).
Eckdaten
Projektleitung
Projektstatus
abgeschlossen, 03/2020 - 01/2022
Institut/Zentrum
Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)
Drittmittelgeber
Bundesamt für Umwelt BAFU; Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz eawag