Eine der primären Sorgen, die in Bezug auf die zur Eindämmung der Covid19-Pandemie getroffenen Massnahmen geäussert werden, betrifft eine mögliche Zunahme häuslicher Gewalt. Für die Schweiz liegt bislang jedoch noch keine systematische Aufbereitung des empirischen Wissensstands zur Entwicklung häuslicher Gewalt während der Pandemie vor. Das Projekt zielt daher darauf ab, die Entwicklung der häuslichen Gewalt während der Pandemie zu analysieren. Dabei werden sowohl öffentliche Statistiken als auch Befragungen ausgewertet, um ein möglichst umfassendes Bild zeichnen zu können. Die Befunde sind von hoher gesellschaftlicher Relevanz insofern sie bei zukünftigen politischen Massnahmen Berücksichtigung finden können, womit ein Beitrag zur Reduktion häuslicher Gewalt in gesellschaftlichen Krisenzeiten geleistet werden kann.