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Ad Fraud Identifikations- und Testplattform

Beschreibung

Über Werbebetrug und dessen Aufkommen streiten sich die Gemüter – ob es sich um eine echte Gefahr oder um reine Panikmache handelt wird heiss diskutiert. Marktteilnehmer des Werbe-Ökosystems sind sich uneinig über das effektive Ausmass von Werbebetrug und deshalb wird die Notwendigkeit von Werbebetrugsbekämpfungswerkzeuge (Ad Fraud Detection Tools, «ADFT») in Frage gestellt. Das ist jedoch nicht der einzige Grund, weshalb dem so ist: Ob diese Ad Fraud Detection Tools tatsächlich Werbebetrug messen und in welchem Umfang ist nicht jedem Marktteilnehmer klar. Es stellt sich dementsprechend die platonische Frage «Quis custo-diet ipsos custodes?» (= dt. «Wer bewacht die Wächter?». (Platón, Rufener, & Szlezák, 2000)). Der Auftrag, der im Ursprung dieser Analyse steht, lautete deshalb die Machbarkeit einer Plattform zu untersuchen, die Ad Fraud Detection Tools testet und über die Effektivität ebendieser transparent Klarheit verschafft. Diese Machbarkeitsanalyse einer Ad Fraud Detection Tools Platform («ADFTP») beleuchtet das Digital Advertising Ecosystem (= dt. Ökosystem digitaler Wer-bung) und hebt gleichzeitig die Zusammenhänge einzelner Marktteilnehmer hervor. Beim Verfassen der Analyse kristallisierte sich eine überraschende Intransparenz heraus. Diese manifestiert sich einerseits durch die Schwierigkeit, bestätigte und aktuelle Daten bzw. Informationen zu erhalten und andererseits durch das vorhandene bzw. nicht-vorhandene Knowhow bei den Fachspezialisten. Die Kombination aus Literaturrecherche und qualitativer Forschung hat erlaubt, eine theoretische Grundlage zu schaffen, die wiederum zu einer schlüssigen Antwort seitens technischer Machbarkeit einer Simulationsplattform für Werbebetrug geführt hat. Unsere Schlussfolgerungen sind, dass die Situation rund um den Werbebetrug mit dem Katz-und-Maus-Spiel-Szenario von Antivirensoftware-Herstellern und Malware-Autoren vergleichbar ist. Die Ernüchterung bringt jedoch auch einen Funken Hoffnung, denn wo andere eine Behinderung sehen, sehen die Autoren eine Opportunität: Der Aufbau einer Ad Fraud Detection Tools Platform kann auch in einer simpleren Variante und somit ohne Anspruch auf Vollständigkeit sinnvoll und aussagekräftig sein, z.B. um zu testen, welche Detection Tools welche Typen von Werbebetrug erkennen können oder um Grenzfälle zu testen. Hierzu reicht jedoch nicht nur techni-sches Wissen aus: Beim Aufbau einer solchen Plattform bedingt es organisatorischer und kooperativer Feinfühligkeit, wenn es darum geht, Detection Tools Anbieter miteinzubeziehen.

Eckdaten

Projektleitung

Stellv. Projektleitung

Projektteam

Roland Ehrler, Andreas Rüedlinger

Projektpartner

Schweizer Werbe-Auftraggeberverband SWA

Projektstatus

abgeschlossen, 08/2018 - 03/2019

Institut/Zentrum

Institut für Marketing Management (IMM); Institut für Informatik (InIT)

Drittmittelgeber

Innovationsscheck / Projekt Nr. 31838.1 INNO-ICT

Projektvolumen

15'000 CHF