Smart Hospital – Integrated Framework, Tools & Solutions (SHIFT) (SHIFT)
Beschreibung
Das Spital der Zukunft wird ein anderes sein, als wir es heute kennen. Durch den konsequenten Einsatz neuer Organisationsformen, digitaler Technologien und mittels der Vernetzung von Abläufen und Daten wird das Spital kontinuierlich in ein intelligentes System transformiert: das . Darin steht der Mensch noch mehr als heute im Mittelpunkt – die Bedürfnisse und Erlebnisse als Patientinnen und Patienten, Angehörige oder Personal sind zentral. Zudem entwickeln sich Gesundheitsdienstleistungen immer mehr weg von reaktiver hin zur proaktiven Betreuung. Unter dem Schlagwort «P4 Health Continuum» mit Predictive-, Preventive-, Personalized and Participatory-Ansätzen können chronische) Erkrankungen besser früherkannt, vermieden oder erfolgreicher behandelt werden. Spitäler benötigen diese Transformation, um mit vielfältigen Krankheiten, Aufgaben sowie demographischen Herausforderungen umzugehen und um dem steigenden Kostendruck bei erhöhten Qualitätsansprüchen nachzukommen. Nicht nur die Pandemie hat in der Schweiz die Notwendigkeit eines digitalen Wandels im Gesundheitswesen offengelegt. Eine Vielzahl von technologischen Lösungen steht uneinheitlichen Datensilos, fehlenden Zuständigkeiten und ineffizienten Organisationen gegenüber.
Smart Hospital
Das durch die Innosuisse geförderte Flagship SHIFT setzt beim zentralen und kostenmässig grössten Akteur im Gesundheitswesen an: dem Spital. Hier besteht grosses Potenzial für die Steigerung von Qualität und Effizienz. Zugleich ist das Spital der komplexeste Einzelakteur. Eine ganzheitliche Betrachtung der genannten Herausforderungen erlaubt, die verschiedenen Leistungserbringer unter Berücksichtigung ihrer wechselseitigen Abhängigkeiten zu analysieren und im Gesamtsystem systemisch neu zu justieren. Die grösste Herausforderung besteht darin, dieses komplexe Wirkungsgefüge gesamthaft zu adressieren. Die Digitalisierung im Spital gelingt nur unter Berücksichtigung der Trias Mensch-Technologie-Organisation (MTO-Ansatz). SHIFT nutzt neue, ganzheitliche Organisationsansätze sowie die Potenziale der Digitalisierung, um Daten zu sammeln, zu vernetzen, automatisiert zu verarbeiten, messbar zu machen und dezentral am richtigen Ort jederzeit verfügbar und auswertbar zu machen. Diese Lösungen sind einerseits «smart», weil sie technische Werkzeuge wie bspw. Künstliche Intelligenz, Virtual Reality und Internet of Things einsetzen. Und sie sind auch «liquid», indem sie die Sensorik, Konnektivität und Telepräsenz verwenden, um Patientinnen und Patienten auch jenseits der Spitalgrenzen barrierefrei zu versorgen. SHIFT orientiert sich somit am Bedarf der Menschen, schafft technologisch integrierte Lösungen und entwickelt effiziente, agile Management-Ansätze zur Transformation des Gesundheitswesens. Wir (ZHAW als Leading House – unter Leitung des WIG und ZHAW Digital Health Lab) entwickeln gemeinsam mit vier weiteren Forschungspartnern (Universitätsspital Basel, Universität Zürich, Fachhochschule Nordwestschweiz, Universität Basel) sowie 24 Praxispartnern am Beispiel Spital, wie sich die digitale Transformation umsetzen lässt. Mit unserer Plattform schaffen wir eine Blaupause für die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Basierend auf einer neuartigen Technologie-, Daten- und Wissensplattform demonstrieren wir:
- 1.) wie neue Technologien die nahtlose, «Liquid»-Behandlung ermöglichen und Qualität steigern (Säule 1: Seamless Patient Path),
- 2.) wie intelligente Lösungen ausgestaltet werden müssen, um Personalkompetenzen zu erhöhen und Patientinnen und Patienten zu ermächtigen (Säule 2: Patient & Staff Empowerment) und
- 3.) wie ein Smart Hospital klinische und unterstützende Prozesse effektiver und effizienter managen kann (Säule 3: Management of Hospital Systems).
Mit welchen konkreten smarten Lösungen für das Spital der Zukunft sich die jeweiligen Subprojekte (A.1 bis D.4) genau beschäftigen, können Sie demnächst unserer webbasierten Wissensplattform entnehmen (https://future.hospital). Auf dieser werden fortlaufend die erarbeiteten Inhalte aller Subprojekte gesammelt, konsolidiert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Entsprechend haben PraktikerInnen die Möglichkeit, an den im Flagship gewonnenen Erkenntnissen teilzuhaben, was einen Beitrag zur Förderung der digitalen Transformation aller Schweizer Spitäler erlaubt.
Eckdaten
Projektleitung
Prof. Dr. Alfred Angerer, Elke Brucker-Kley, Dr. Marcel Dettling, Prof. Jens Eckstein, Prof. Dr. Zeynep Erden Özkol, Dr. Martin Feuz, Prof. Dr. Sven Hirsch, Prof. Dr. Michael Krauthammer, Dr. Florian Liberatore, Prof. Dr. Marcela Ruiz, Dr. Christian Russ, Prof. Dr. Michael Simon, Prof. Dr. Susanne Suter, Dr. Samuel Wehrli
Projektteam
Sina Berger, Marco Brunschwiler, Adrian Busin, Katharina Demmel, Dr. Peter Heinrich, Prof. Dr. Lukas Hollenstein, Dr. Norman Juchler, Prof. Dr. Thomas Keller, Dominik Kunz, Dr. Philipp Matter, Janick Michot, Jose David Mosquera Tobón, Christian Scherer, Sarah Schmelzer, Prof. Jürgen Spielberger, kein Titel Johanna Stahl, Davide Stallone, Dr. Tatiana Starostina, Christian Weber
Projektpartner
Universitätsspital Basel; Universität Basel / Institut für Pflegewissenschaft; Universität Zürich / Krauthammer Lab; Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW; Ateo GmbH; Atos AG; Beaufort AG; Careanesth AG; Blackbeard Venture Studio GmbH; Crafft AG; EI-T GmbH; Energie 360 Grad AG; headbits AG; heyPatient AG; Kantonsspital Aarau AG; KPMG Schweiz AG; Leitwert AG; Medgate AG; POLYPOINT AG; Prognosix AG; Roche Diabetes Care AG; Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil AG; Swiss Cancer Foundation; TBWA Switzerland AG; the i-engineers AG; Universitätsspital Zürich; Whatscount GmbH
Projektstatus
laufend, gestartet 01/2022
Institut/Zentrum
Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie (WIG); Institut für Computational Life Sciences (ICLS); Departement Soziale Arbeit (S); Institut für Informatik (InIT); Institut für Datenanalyse und Prozessdesign (IDP); Institut für Innovation und Entrepreneurship (IIE); Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI)
Drittmittelgeber
Flagship Initiative
Weiterführende Dokumente und Links
Publikationen
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Understanding the landscape of software modelling assistants for MDSE tools : a systematic mapping
2024 Mosquera, David; Ruiz, Marcela; Pastor, Oscar; Spielberger, Jürgen
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LEMON : a tool for enhancing software requirements communication through requirements pattern-based modelling assistance
2024 Mosquera, David; Pastor, Oscar; Spielberger, Jürgen
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Ontology-based automatic reasoning and NLP for tracing software requirements into models with the OntoTrace tool
2023 Mosquera Tobón, Jose David; Ruiz, Marcela; Pastor, Oscar; Spielberger, Jürgen
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Stra2Bis : a model-driven method for aligning business strategy and business processes
2022 Noel, Rene; Panach, Jose Ignacio; Ruiz, Marcela; Pastor, Oscar
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Assisted-modeling requirements for model-driven development tools
2022 Mosquera, David; Ruiz, Marcela; Pastor, Oscar; Spielberger, Jürgen
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Experiences from developing a web crawler using a model-driven development tool : emerging opportunities
2022 Mosquera, David; Martakos, Anastassios; Ruiz, Marcela
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The MERLIN method to create modeling assistants for model driven development tools
2022 Mosquera Tobón, Jose David
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Wearable technologies for pediatric patients with surgical infections : more than counting steps?
2022 Mack, Ines; Juchler, Norman; Rey, Sofia; Hirsch, Sven; Hoelz, Bianca; Eckstein, Jens; Bielicki, Julia