Evaluation des Sportangebots Street Racket in Asylzentren des Kantons Aargau
Beschreibung
Hintergrund
Für die Asylsuchenden in der Schweiz bestehen oft wenig Möglichkeiten, Angebote und Infrastruktur, um sich zu bewegen und Sport und Spass zu verknüpfen. Dies kann sich negativ auf die Gesundheit der Einzelnen und auf gruppendynamische Prozesse auswirken. Street Racket kann hier mit einfachen Mitteln Abhilfe schaffen: Es ist ein Spiel, welches einfach zu lernen ist, sofort Spass macht und ohne Infrastruktur auskommt. Es braucht nur einen einigermassen harten und flachen Boden, auf welchem beispielsweise mit Kreide das Feld eingezeichnet wird, sowie Schläger und Ball - und los geht's!
Ziele / Fragestellung
Dieser Versuch soll zeigen, ob Street Racket das Potenzial hat, Menschen aus verschiedenen Kulturen, mit unterschiedlichen, meist nicht einfachen Lebensgeschichten und mit ungewissen Zukunftsaussichten mehr zu bewegen und ganz allgemein die Lebenssituation der Asylsuchenden zu verbessern. Mit Hilfe der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) soll wissenschaftlich evaluiert werden, ob und wie effektiv Street Racket Asylsuchende bewegen kann.Die Evaluation soll am Beispiel der ausgewählten Standorte zeigen, ob und wieviel sich Asylsuchende durch die Einführung von Street Racket mehr bewegen und auf welchen Ebenen das Konzept eine nachhaltig positive Wirkung entfalten kann. Evaluiert werden dabei die generelle Bewegung sowie die Befindlichkeit nach einem Training. Ebenfalls werden Konzepte des bewegten Lernens und Hilfe zur Selbsthilfe genauer untersucht.
Methode
Mixed Methods: Hauptfokus liegt auf qualitativer Datenerhebung mittels Beobachtungen und Interviews. Einige Erhebungen werden mithilfe von quantitativen Messungen durchgeführt.
Nutzen/Resultate
Die Resultate dieser Evaluation werden dem Innovationslabor lab7x1 des Bundesamts für Sport (BASPO) zur Verfügung gestellt.
Eckdaten
Projektleitung
Stellv. Projektleitung
Projektteam
Yael Jundt, Dominique Truninger
Projektpartner
Verein Street Racket; Bundesamt für Sport BASPO; Universität Bern
Projektstatus
abgeschlossen, 03/2022 - 04/2023
Institut/Zentrum
Institut für Public Health (IPH)
Drittmittelgeber
Bundesamt für Sport BASPO