Der Langsamverkehr steht für die Fortbewegung zu Fuss, auf Rädern oder Rollen, angetrieben durch menschliche Muskelkraft. Die Fachstelle für Langsamverkehr, angesiedelt beim kantonalen Tiefbauamt Graubünden, fördert die Belange des Langsamverkehrs, welcher im Alltags- und Freizeitverkehr eine immer wichtigere Rolle spielt. Wegweiser-Systeme sind zentrale Informations- und Orientierungssysteme für den Langsamverkehr und müssen bestimmten Anforderungen gerecht werden. Das Material der Beschilderung ist dabei ein wesentlicher Aspekt. Die Beschilderung im Kanton Graubünden zeichnet sich insbesondere damit aus, dass diese in der Regel im Refliefguss-Verfahren hergestellt wird, was für den Rest der Schweiz nicht üblich ist. Neben dem Reliefguss ist auch der Siebdruck ein gängiges Verfahren. Hinzu kommen auch neuere Technologien wie 3-Druck-Verfahren. Erfahrungen mit den unterschiedlichen Herstellungs-Verfahren der Wegweiser-Systemen haben gezeigt, dass es Unterschiede z.B. bei den Produktionsprozessen, bei den Einsatzmöglichkeiten, Kosten, Lieferfristen, Lesbarkeit oder der Lebensdauer sowie der Gästewahrnehmung gibt. Diese Unterschiede und die damit verbundenen Vor- und Nachteile sollen genauer beleuchtet werden. Die Analyse bietet eine Entscheidungsgrundlage für das künftige Wegweiser-System im Bündner Langsamverkehr.