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Stahlkammer Hybrid Bausystem

Beschreibung

Das Stahlkammer Hybrid Bausystem strebt eine Veränderung im Wohnungsbau hin zu nachhaltigen und dank Flexibilität langlebigen Bauten an. Zum Einsatz kommen Ressourcen schonende Baustoffe mit einem hohen Grad an Innovation in der Materialtechnologie. Die hybride Konstruktion zeichnet sich durch einen effizienten Materialeinsatz aus. Demzufolge unterstützt die synergetische Materialkombination von Stahlblech und Lehm jedes Baumaterial in seinen Stärken und hebelt gleichzeitig ungünstige Eigenschaften aus, welche ihnen als Primärkonstruktionen anlasten. Die kammerbefüllten Profile erfüllen die Brandschutzanforderungen, sodass der Stahl als strukturelles Bauteil zum Einsatz kommen kann. Der Stahlbau, der als Primärkonstruktion sehr grosse Spannweiten tragen kann jedoch im Brandfall nach Überschreiten einer kritischen Stahltemperatur versagt, erhält durch den Lehm den geforderten Schutz und die notwendige Stabilität um den brandschutztechnischen Anforderungen zu entsprechen. Erarbeitet wird eine flexible Struktur für fünfgeschossige Bauten, welche innerhalb des Bauwerks angepasst und weitergebaut oder für eine Kreislaufwirtschaft wiederverwendet werden kann. Die wandelbare Ausgestaltung des Wohnraums ermöglicht Bauwerke zu erhalten, zu verdichten oder aufzustocken. Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist es ein nachhaltiges, standardisiertes Bausystem in Skelettbauweise für den Wohnungsbau auf den Markt zu bringen, wobei der Fokus dabei auf der Ausbildung einer wirtschaftlichen und für den günstigen Wohnungsbau einsetzbarem Bausystem liegt. Dazu ist die Erarbeitung von praxistauglichen Bemessungsgrundlagen für die Planung und Projektierung notwendig. Durch Laborversuche soll das Trag- und Brandverhalten des Systems erfasst werden. Die anwendungsorientierte Ausrichtung des Forschungsvorhabens ermöglicht es den beteiligten Partnern, den erarbeiteten Wissensvorsprung umgehend wertschöpfend umzusetzen.

Eckdaten

Projektleitung

Stellv. Projektleitung

Projektteam

Laurent Audergon, Dr. Thibault Demoulin, Dr. Peter Kobel, Marc Kreissig, Dr. Fangxia Lu, Samuel Rebelo Garcia, Prof. Dr. Andreas Taras, Dr. Valentino Vigneri

Projektpartner

Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETH; H. Wetter AG Hallen Stahl- + Metallbau; Oxara AG; Stahlbau Zentrum Schweiz

Projektstatus

abgeschlossen, 03/2022 - 08/2024

Institut/Zentrum

Institut Bautechnologie und Prozesse (IBP)

Drittmittelgeber

Innovationsprojekt / Nr. 56687.1 IP-ENG