Crime Survey 2022
Beschreibung
Regelmässige Bevölkerungsbefragungen zum Thema Kriminalität ermöglichen einen umfassenden Blick auf Kriminalität und erlauben die Aufhellung des Dunkelfelds der Kriminalität. Sie bilden eine von der Anzeigebereitschaft, polizeilichen Kontrollaktivitäten, Gesetzänderungen usw. unabhängige Quelle zur Einschätzung des Kriminalitätsaufkommens; mit ihnen lässt sich die Verbreitung von Opfererfahrungen und bei wiederholter Durchführung die Entwicklung dieser in umfassenderer Weise darstellen, als dies allein auf Basis von Kriminalstatistiken möglich ist. Sie erheben zudem verschiedene Kriminalitätsphänomene unabhängig von deren rechtlichen Einordnung, weshalb sie sich auch für internationale Vergleiche eignen. Zudem ermöglichen solche Befragungen die differenziertere Betrachtungen zu den von Übergriffen betroffenen Personengruppen und die subjektive Einschätzungen von Kriminalität, wie z.B. die Furcht vor Kriminalität, das Sicherheitsgefühl oder das Vermeidungsverhalten. Ebenso ermöglichen sie die Einschätzung zur Arbeit und zum Vertrauen in die Polizei.Zu diesem Zweck wurde durch das Bundesamt für Statistik (BFS) eine repräsentative Stichprobe der Schweizer Wohnbevölkerung gezogen. Die ausgewählten Personen erhielten einen Einladungs- und zwei Erinnerungsbriefe per Post, wobei jedem Brief ein Begleitschreiben der jeweiligen kantonalen Polizei beigelegt wurde. Insgesamt konnten so von Anfang Mai 2022 bis Ende Juli 15'519 Personen mit einem online-Fragebogen befragt werden.
Eckdaten
Projektleitung
Prof. Dr. Dirk Baier, Prof. Dr. Nora Markwalder
Projektteam
Projektpartner
Universität St. Gallen / Kompetenzzentrum für Strafrecht und Kriminologie
Projektstatus
abgeschlossen, 03/2022 - 03/2023
Institut/Zentrum
Institut für Delinquenz und Kriminalprävention (IDK)
Drittmittelgeber
Konferenz der Kantonalen Polizeikommandantinnen und -kommandanten der Schweiz (KKPKS)