Die Vision von FuelSOME ist es, einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der Treibhausgasemissionen in der weltweiten Schifffahrt (Klimaschutz) zu leisten und gleichzeitig Luftschadstoffe wie NOx und SOX zu reduzieren sowie die Umweltverschmutzung zu vermeiden und zu kontrollieren. Die künftige Roadmap des Projekts sieht vor, dass die erzielten Ergebnisse nicht nur der maritimen Industrie zugute kommen, sondern auch als Blaupause für die Implementierung derselben Technologie in anderen Sektoren, in denen Emissionen nur schwer zu reduzieren sind, dienen können, so dass Energieerzeuger, die mit mehreren Brennstoffen betrieben werden, in Zukunft zur Norm werden können.

FuelSOME" wird unter Nutzung neuartiger Konzepte und der Ergebnisse früherer Projekte und Initiativen ein neuartiges, auf der Festoxid-Brennstoffzellentechnologie basierendes Mehrbrennstoff-Energieerzeugungssystem - das so genannte FuelSOME-System - entwickeln und bis zur Technologiereife 4 validieren, das mit verschiedenen Brennstoffen und Brennstoffmischungen betrieben werden kann. FuelSOME wird über den derzeitigen Stand der Technik hinausgehen, indem es SOFC-Stacks entwickelt, die erstmals neben Wasserstoff auch mit Ammoniak und Methanol erfolgreich betrieben werden können. Grüner Wasserstoff oder Wasserstoff im Allgemeinen wird ebenfalls berücksichtigt, da er im Fokus und im allgemeinen Interesse der EU liegt. Einerseits werden der europäische Schifffahrtssektor und die Industrie von einer Technologie profitieren, die langfristig hohe Renditen garantiert und so dazu beiträgt, den Übergang zur Treibhausgasneutralität bis 2050 zu beschleunigen. Andererseits wird die europäische Wissenschaft und Industrie von zukunftsträchtigen wissenschaftlichen und technologischen Erkenntnissen profitieren, die zur Stärkung der europäischen Innovationsbasis für grüne Technologien der nächsten Generation beitragen werden. Bei den Kraftstoffen wurden Ammoniak, Methanol und Wasserstoff für FuelSOME ausgewählt, da sie eindeutige Vorteile in Bezug auf Transport, Lagerung, Energiedichte und langfristig auch das Potenzial für die Valorisierung von Ressourcen in einem Kreislaufwirtschaftsszenario aufweisen.