Journalismus unter Druck
Risiken und Unsicherheiten in einer sich wandelnden Medienwelt
Beschreibung
Die Studie untersucht das Berufsfeld des Journalismus und bezieht dabei die journalistische Peripherie abseits der etablierten Medienorganisationen mit ein. Dabei wird ein spezielles Augenmerk auf die Risiken und Unsicherheiten, denen Journalist:innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wie auch weltweit ausgesetzt sind, gelegt.
Journalist:innen und Nachrichtenorganisationen sehen sich in den letzten Jahren mit einem erhöhten Mass an Risiken und Unsicherheit konfrontiert. Die Entwicklungen haben in der Journalismusforschung teilweise zu Krisennarrativen geführt, wobei Wissenschaftler den "Tod" oder das "Ende" des Journalismus proklamieren. Diese Veränderungen müssen insbesondere im Hinblick auf ihre (dys-)funktionalen Implikationen für Journalismus und Gesellschaft analysiert werden. Im Zuge der Digitalisierung finden journalistische Inhalte und die Auseinandersetzung mit solchen vermehrt ausserhalb bekannter Kommunikationskanäle statt. Dieser sogenannten Peripherie und deren journalistischen oder pseudojournalistischen Akteuren wurde in der Forschung bisher noch wenig Beachtung geschenkt. Diese Lücke möchte die vorliegende Studie schliessen.
In der Schweiz startete die Befragung von “Worlds of Journalism“ am 1. November 2022, organisiert von Prof. Dr. Vinzenz Wyss vom Institut für Medienwissenschaft (IAM). Unterstützt wird das Team der ZHAW in der Romandie von Prof. Dr. Annik Dubied von der Université de Neuchâtel und im Tessin von Prof. Dr. Colin Porlezza von der Università della Svizzera italiana. Die Befragung erfolgt online. Teilnehmende werden in Zufallsstichproben ermittelt und kontaktiert. Mit einer Teilnahme erweisen Journalist:innen nicht nur der Forschung, sondern auch ihrem Berufsstand sowie der Öffentlichkeit einen wichtigen Dienst.
Eckdaten
Projektleitung
Projektteam
Filip Dingerkus, Prof. Dr. Annik Dubied, Prof. Dr. Guido Keel, Louis Schäfer
Projektpartner
Université de Neuchâtel; Università della Svizzera italiana
Projektstatus
abgeschlossen, 11/2022 - 03/2024
Institut/Zentrum
Institut für Angewandte Medienwissenschaft (IAM)
Drittmittelgeber
nicht definierte SNF-Projektförderung
Projektvolumen
228'028 CHF