Siedlungsränder – Übergangsräume
Beschreibung
Durch die Schweiz zieht sich ein zufällig wirkender, tausende Kilometer langer Siedlungsrand. Bis anhin wurden die Siedlungsgebiete, Landwirtschaftsnutzungen, Forstwirtschaft, ökologischen Vernetzungen und Freizeitnutzungen meist nicht zusammen geplant oder koordiniert. Dabei bieten die Siedlungsränder im Rahmen der notwendigen Transformationen Richtung Netto-Null für die ökologische Vernetzung, Biodiversitätsförderung und Klimaanpassung ein grosses Potenzial; sie können eine wichtige Rolle als siedlungsnahe Erholungs- und Bewegungsräume leisten und sind wertvolle Lebensräume für Flora und Fauna. Wie können ökologische Vernetzung, Erhalt und Förderung der Biodiversität, Massnahmen der Klimaanpassung wie Hitzeminderung und Wassermanagement, Siedlungsentwicklung, siedlungsnahe Land- und Forstwirtschaft sowie Erholungs- und Bewegungsräume zusammengedacht werden und welche gegenseitigen Vorteile ergeben sich dadurch? Der Zielfokus ist ein Optimum im Zusammenspiel der unterschiedlichen Themen zu erreichen.
Von grosser Bedeutung ist das Zusammenführen der unterschiedlichen Zugänge zu einer holistischen Sicht auf die Übergangsräume. Die Arbeit zeigt auf, dass die Übergangsräume trotz Intensivierung der Nutzung im Siedlungsgebiet, Umbrüchen in der Landwirtschaft und einer Landschaft unter Druck mit qualitativ hochstehenden Freiräumen Mensch, Fauna und Flora bereichern können. Ein sowohl analytischer als auch entwerferischer Zugang kann helfen, die Räume zusammenhängend zu denken.
Eckdaten
Projektleitung
Projektteam
Manuel Babbi, Nathalie Baumann, Andreas Jud, Mareike Jäger, Caspar Schärer
Projektstatus
laufend, gestartet 12/2023
Institut/Zentrum
Institut Urban Landscape (IUL); Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)
Drittmittelgeber
Bundesamt für Umwelt BAFU; Stadt Zürich; Stadt Bern; Gemeinde Köniz; Verein Kompetenzzentrum Ökologische Infrastruktur