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Smarte Grünanlagen (SMAGA)

Beschreibung

Die Bedeutung der städtischen Grünanlagen wächst je länger je mehr, um die Auswirkungen der Klimaerwärmung (u.a. Zunahme von heissen und trockenen Sommern, intensivere Starkniederschläge) zu dämpfen: Bodenbedeckende Vegetation verzögert das Austrocknen von unversiegelten Flächen, erhöht die Verdunstungsleistung, verbessert die Kühlfunktion und erhöht die Retention von Niederschlägen. Die Stadt wird so also gekühlt, und zudem wird so auch Kohlendioxid gebunden. Gleichzeitig steigt der Druck auf die Grünanlagen: mit dem wärmeren Klima sind die Böden weniger feucht, es muss mehr gewässert werden, und durch die steigende Bevölkerungsanzahl werden die Flächen intensiver genutzt. Mit klimaangepassten Pflanz- und Grünflächen kann die Lebensqualität der Bevölkerung erhöht, die Risiken von Naturgefahren (Starkregen, Überschwemmungen) reduziert und zum Erhalt bzw. zur Förderung der Biodiversität beigetragen werden. In diesem Projekt soll das Potential von smarter Grünanlagenpflege ausgelotet werden. Die verschiedenen Vegetationsflächen, befestigte Flächen und Ausstattungselemente sollen mit Hilfe von Sensoren, Drohnenaufnahmen und weiteren Umweltdaten analysiert werden. Aus den daraus gewonnenen Informationen und eventuell mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) soll die Pflege der verschiedenen Flächen optimiert werden. Die personellen Ressourcen, der Nährstoff- und Wasserverbrauch soll nach dem Prinzip «so viel wie nötig, so wenig wie möglich» eingesetzt werden. Das Projekt beinhaltet ein Proof of Concept einer umfangreichen smarten Grünanlage, welche im Bereich Monitoring verschiedener Umweltdaten, Ausstattungsinfrastruktur und Vegetationsdynamik zeitlich und räumlich hochaufgelöste Daten aufnimmt, analysiert und angewandt auswertet. Neben der konzeptionellen Aufarbeitung besteht die Möglichkeit eine Pilotausführung in einer einzelnen Grünanlage umzusetzen. In einer ersten Phase sollen die mögliche Sensorik und Drohneneinsätze, die Datenerhebung und der Einsatz der KI untersucht werden. Diese Phase soll mit einem Konzeptpapier abgeschlossen werden. Anschliessend sollen in einer zweiten Phase der Praxiseinsatz und der Nutzen in einer Pilotanlage exemplarisch getestet werden. Mögliche digitale und zielgruppenfokussierte Visualisierungsmöglichkeiten sollen geprüft werden.

Eckdaten

Projektleitung

Lukas Glauser, Martina Rechsteiner

Projektpartner

Stadt Winterthur / Stadtgrün Winterthur

Projektstatus

laufend, gestartet 01/2024

Institut/Zentrum

Institut für Nachhaltige Entwicklung (INE); Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR); Centre for Artificial Intelligence (CAI); Institute for Signal Processing and Wireless Communications (ISC); Institute of Computational Physics (ICP)

Drittmittelgeber

Stadtgrün Winterthur