Hintergrund

Die Anforderungen an die in der Onkologie tätigen Pflegefachpersonen sind durch das breite Arbeitsfeld, zunehmend komplexere, sich ständig veränderte Therapien, verbunden mit einer kürzer werdenden Aufenthaltsdauer, hoch. Das in der pflegerischen Grundausbildung zu diesem Fachgebiet vermittelte Basiswissen, bereitet die jungen Pflegefachpersonen unzureichend auf diese hohen Anforderungen sowie die Betreuung und Beratung der betroffenen Patient:innen und deren Angehörigen vor. Die in den Institutionen und auf den onkologischen Abteilungen für die unerfahrenen Pflegefachpersonen verfügbaren Unterstützungsangebote variieren stark und diese entsprechen nicht immer deren Bedürfnissen. Die verfügbaren Unterstützungs-, Weiterbildungs-, und Fortbildungsangebote sind jedoch ein wesentlicher Faktor, um junge Pflegefachpersonen für dieses Spezialgebiet zu gewinnen und hierin zu halten.

Ziele

Mittels dieses Projekts soll untersucht werden:
(1a) welche fachspezifischen Bedürfnisse junge Pflegefachpersonen haben, die onkologische Patient:innen stationär betreuen,
(1b) welche Unterstützungsangebote sie bereits nutzen und zusätzlich wünschen,
(2) welche Strategie und Unterstützungsangebote Arbeitgebende ihnen bieten,
(3) welche Unterstützungsangebote der Verband Onkologiepflege Schweiz dieser Gruppe Pflegenden und ihren Arbeitgebern bieten könnte.

Methode

Basierend auf den Ergebnissen von Befragungen werden, kurz-, mittel- und langfristige Unterstützungsangebote seitens des Verbands erarbeitet und in einer Toolbox bereitgestellt.

Nutzen/Resultate

(1) Die fachspezifischen Bedürfnisse der jungen Pflegefachpersonen sowie die genutzten und zusätzlich gewünschten Unterstützungsangebote sind erfasst und beschrieben.
(2) Die seitens der Arbeitgebenden zur Erfüllung der beschriebenen Bedürfnisse schon beste-henden Unterstützungsangebote (Strategien) sowie zusätzlich gewünschte Unterstüt-zungsangebote sind identifiziert.
(3) Eine Toolbox ist erstellt, welche der Verband Onkologiepflege Schweiz den jungen oder unerfahrenen Pflegefachpersonen und Arbeitsgebern für deren Unterstützung zur Verfügung stellen kann.