Studierende in der Schweiz bewerten ihre Gesundheit schlechter als die ständige Wohnbevölkerung im gleichen Alter (BFS, 2018). Studien zur Studierendengesundheit aus Deutschland (Blaszcyk et al. 2022, Gusy et al. 2022) bestätigen das. Aktuelle Daten der Studierenden an der ZHAW zeigen, dass die psychische und physische Belastung (z.B. Stress, Leistungsdruck, Angst, Schlafstörungen, Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen) bei den Studierenden ein Thema ist (HES-Z, 2024). Prokrastination ist als verdecktes Leiden in der modernen Leistungsgesellschaft bekannt. Im Hochschulumfeld, wo die akademische Freiheit gelebt wird, verstärkt sich das Problem, da sie eine hohe Anforderung an die Selbstregulation und Selbstorganisation stellt (Swartdal et al., 2020). Im Rahmen des Projektes werden Daten von Studierende, die von Prokrastination betroffen sind erhoben. Ausserdem werden Angebote für die generelle Gesundheit der Studierendenden (z.B. Schlaf, Stress, Bewegung) sowie Angebote für Studierende, die von Prokrastination betroffen sind, entwickelt und umgesetzt. In die Entwicklung und Durchführung der Angebote werden Studierende involviert. Ziel des Thetriz4Students-Empowerment-Projektes ist es, die Gesundheit von Studierenden zu fördern und gleichzeitig die fachlichen Kompetenzen mono- und interprofessionell der Studierenden zu entwickeln. Um die Nachhaltigkeit dieses Projektes zusätzlich zu gewährleisten, wird einerseits ab dem Frühlingssemester 2025 ein Wahlpflichtmodul für Studierende angeboten. Andererseits wird für die neurodiverse Community Winterthurs ein ergotherapeutisches Angebot am Thetriz aufgebaut, um Personen, die prokrastinieren und daran etwas ändern wollen dabei zu unterstützen.