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Renaturierung Sandey Aue Kanton Bern

Beschreibung

In der 56.8ha grossen Aue Sandey, einer Aue von Nationaler Bedeutung, limitieren Hochwasserschutzdämme und das durch die Wasserkraft beeinflusste Wasserregime eine volle Entfaltung der auentypischen Dynamik. In der Folge haben sich zur orographisch rechten Seite des Urbachs zunehmend Vegetationsformen mit Klimax-ähnlichem Charakter ausgebreitet. Ehemalige Seitengerinne und Altarme werden nur noch selten oder gar nicht mehr geflutet. Insgesamt haben in
den seit 1992 unter Schutz gestellten Auen der Schweiz ebensolche morphologischen Veränderungen zu einer Degeneration dieser wertvollen Lebensräume geführt. Davon bedroht ist eine Vielzahl von Organismen, welche im räumlich-zeitlichen Habitatsmosaik einer intakten Aue auf kleinstem Raum koexistieren.


Im Rahmen der Verhandlungen zur Vergrösserung des Grimselsees, wurde gemeinsam mit Behörden und NGOs besprochen, dass die KWO eine mögliche Revitalisierung der Aue Sandey als aquatische Ersatzmassnahme prüfen soll. Dabei sind neben der Erarbeitung von forschungsbasierten Grundlagen insbesondere auch die Ansprüche der Landeigentümer zu berücksichtigen. Für die weitere Planung und Bewertung dieser möglichen Massnahme sollen daher in Zusammenarbeit mit der ZHAW zwischen 2024 und 2026 morphologische, hydrologische und ökologische Aufnahmen und Abklärungen erfolgen und im Weiteren modelliert werden.


Darüber hinaus soll die Aue Sandey als Testfall für einen nicht offiziell publizierten Bericht des BAFUs zum Thema Auen angewendet werden. Ein zentraler Punkt ist dabei die Festlegung von angemessenen Restwassermengen. Allerdings würde eine Anwendung aller im Bericht vorgeschlagenen Indikatoren den finanziellen Rahmen des Möglichen sprengen. In Absprache mit der KWO wird die ZHAW entsprechende Forschungsarbeiten ausführen, um damit geeignete Indikatoren zu definieren, auszuwählen, zu bearbeiten und zu bewerten.

Eckdaten

Projektleitung

Stellv. Projektleitung

Projektteam

Projektstatus

laufend, gestartet 10/2024

Institut/Zentrum

Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)

Drittmittelgeber

Dritte