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Offene Forschungsdaten für die vergleichende Diskursanalyse nutzbar machen (MORCDA)

Vergleichende Diskursanalysen helfen den Gesellschaften in Europa, ihre eigenen Meinungsbildungsprozesse und die in ihren Nachbarstaaten zu verstehen. Öffentliche Diskurse bestehen aus Daten. Diese werden von der Scientific Community erhoben und für weitere Forschungen zugänglich gemacht.

Ein Satellit kreist über Europa bei Nacht. Man sieht die Licher der Länder.

Beschreibung

Hintergrund

Die Förderung einer europäischen Öffentlichkeit ist entscheidend für die Gestaltung von Meinungsbildung in einem demokratischen Diskurs. In diesem Zusammenhang bietet die vergleichende Diskursanalyse tiefe Einblicke in transnationale Mediendiskurse, indem sie mehrsprachige und vergleichende Perspektiven einnimmt. Jüngste Fortschritte in der Diskursanalyse machen sich die Korpusanalyse und das Machine Learning zunutze und erweitern die Möglichkeiten der grenzüberschreitenden linguistischen Forschung. Das volle Potenzial von Open Research Data (ORD) für die vergleichende, mehrsprachige Diskursanalyse wird jedoch noch nicht voll ausgeschöpft.

Projektziel

MORCDA wird die Lücken zwischen der Gruppe der vergleichenden Diskursforscher:innen und den Angeboten der Research Infrastructures (RIs) schliessen, indem die Übernahme von ORD-Praktiken erleichtert und RIs für verbesserte vergleichende Analysen über europäische Sprachen und Kontexte hinweg optimieren. Dies soll durch Workshops mit akademischen Partner:innen in Europa umgesetzt werden. Der Schwerpunkt wird insbesondere auf folgenden Themen liegen:

  • Standardisierung und Zugang zu Daten und Metadaten: Verarbeitung von linguistischen Daten aus verschiedenen Quellen (z.B. journalistische Medien, Parlament) unter Verwendung fortschrittlicher computergestützter Werkzeuge, um die Kompatibilität und die Einhaltung der FAIR-Grundsätze zu gewährleisten, z. B. in CLARIN.
  • Best Practices und Tool-Entwicklung: Identifizierung von Bedürfnissen innerhalb der Scientfic Community der vergleichenden Diskursanalyse und Entwicklung von Best Practices und digitalen Tools, die auf mehrsprachige und vergleichende Forschung zugeschnitten sind.
  • Engagement und Schulung der Scientfic Community: Entwicklung von gezieltem Schulungsmaterial zur Verbesserung der ORD-Fähigkeiten unter vergleichend arbeitenden Diskursforscher:innen und Förderung der Integration digitaler Sprachressourcen.
Video: Eine-Minuten-Einführung zu MORCDA

Eckdaten

Projektleitung

Stellv. Projektleitung

Prof. Dr. Waldemar Czachur (University of Warsaw ), Prof. Dr. Stephanie Evert (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ), Dr. Cristina Grisot (CLARIN-CH - Common Language Resources and Technology Infrastructure Switzerland ), Prof. Dr. Goranka Rocco (University of Ferrara )

Projektpartner

University of Warsaw; University of Ferrara; Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; CLARIN-CH - Common Language Resources and Technology Infrastructure Switzerland / National Coordinator

Projektstatus

laufend, gestartet 01/2025

Institut/Zentrum

Institute of Language Competence (ILC)

Drittmittelgeber

OSCARS - Open Science Clusters' Action for Research & Society

Projektvolumen

199'830 EUR