Die HackEOn-Events brachten über 100 Studierende von the ZHAW, UZH und ETH zusammen und während des intensiven 48-Stunden-Hackathon-Wochenendes arbeiteten 10 Teams gemeinsam an innovativen Lösungen mit Satellitendaten. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll die Kreativität, das technische Know-How und den unternehmerischen Geist der Teilnehmenden und machte deutlich, welches Potenzial Erdbeobachtungstechnologie für die Bewältigung drängender Nachhaltigkeitsherausforderungen bietet. Von Klimaanpassung über Innovationen in der Landwirtschaft bis hin zum Katastrophenrisikomanagement deckten die Projekte ein breites Anwendungsspektrum ab und verdeutlichten, wie Raumfahrttechnologie sinnvolle Lösungen ermöglichen kann.

Eine der herausragenden Lösungen war Polaris Arctic, das ein Echtzeit-Überwachungssystem für Eisberge entwickelte. Mithilfe von Sentinel-1 ASMR-Daten optimiert das System Schifffahrtsrouten in der Arktis, reduziert Risiken und trägt dazu bei, die Auswirkungen des Klimawandels auf den globalen Handel zu adressieren.

Ein weiteres Team, MUD, konzentrierte sich darauf, die Ernteversicherung in unterversorgten Regionen zu revolutionieren. Durch die Nutzung von bodenfeuchtebasierten Datenanalysen und API-Integration verbessert die Lösung die Genauigkeit und Skalierbarkeit von Versicherungsmodellen.

Ground Truth setzte unterdessen auf InSAR-Tracking und maschinelles Lernen, um Risiken durch Bodensenkungen zu überwachen, wodurch präzisere Risikobewertungen und effektive Gegenmassnahmen ermöglicht werden.

Das Engagement und die Begeisterung der Teilnehmenden trugen massgeblich zum Erfolg des Events bei. Die Projekte verdeutlichten, auf welch vielfältige Weise Satellitendaten genutzt werden können, um reale Herausforderungen zu bewältigen. HackEOn fördert weiterhin eine wachsende Community aus Weltraumbegeisterten, Forschenden und Unternehmerinnen und Unternehmern, die das Potenzial der Erdbeobachtung für Nachhaltigkeit erforschen.

Diese Eventreihe markierte einen wichtigen Schritt, mit Ideen, die sich weiterentwickeln und über den Hackathon hinaus Wirkung entfalten können.

Unterstützt durch den DIZH Outreach Call haben die ZHAW und die Universität Zürich gemeinsam den HackEOn organisiert, ein interdisziplinäres Hackathon-Projekt, das die Nutzung von Satellitendaten zur Entwicklung innovativer Lösungen mit gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Mehrwert untersuchte.

Das Projekt richtete sich an Studierende aus verschiedenen Disziplinen – von Wissenschaft und Design bis hin zu Management und Ingenieurwesen. Ein besonderer Fokus lag auf der Anwendung von Erdbeobachtungsdaten (Earth Observation, EO) und deren Integration in neue Geschäftsmodelle und technologische Entwicklungen. Dabei wurde praxisorientiertes Fachwissen vermittelt, um zu analysieren, wie Satellitendaten für wirtschaftliche, ökologische und soziale Herausforderungen genutzt werden können.

Im Rahmen des Projekts wurden neue Methoden für praxisnahe Anwendungen erarbeitet, die das Innovationspotenzial von EO-Daten demonstrierten. Eine Übersicht der Resultate ist auf www.hackeon.ch abrufbar.

Zudem förderte das Projekt interdisziplinäre Innovationsprozesse durch die Zusammenarbeit von Studierenden der ZHAW, UZH und ETH mit Industriepartnern und Start-ups. Die gewonnenen Erkenntnisse trugen zur Weiterentwicklung von Entrepreneurial Education, EO-Geschäftsmodellen und anwendungsorientierter Forschung im Bereich New Space Economy bei.