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Besucher:innenmonitoring zur Wirksamkeit von forstlichen Lenkungsmassnahmen zum Schutz der empfohlenen Wildruhezonen am Piz Dora

Durch ein wissenschaftlich abgestütztes Besucher:innenmonitoring soll die Wirksamkeit von kürzlich ausgeführten forstlichen Lenkungsmassnahmen bei Skitouren zum Schutz der empfohlenen Wildruhezonen am Piz Dora eruiert werden. Allfällige Abfahrten durch den Wald sind räumlich verortet und wenn möglich quantifiziert.

Beschreibung

Am Piz Dora im Val Müstair verläuft der Aufstieg und die Abfahrt einer solchen Skitour zwischen zwei von der Gemeinde eingerichteten empfohlenen Wildruhezonen hindurch (Route 573). Die Wildruhezonen sind insbesondere im oberen, eher lückigeren Teil, Habitat des national geschützten Auerwild (Art. 18 NHG). Abfahrten durch solche Waldpassagen im Winter schrecken die Tiere auf und gefährden deren Überleben aufgrund von Stressreaktionen (Ingold, 2005). Durch das Einwachsen der Waldschneise zwischen den Wildruhezonen wurde der Einstieg in den Kanal im Gelände immer schwieriger zu finden, was mit der Zeit vermehrt zu Abfahrten durch die Wildruhezonen führte. Um solche Störungen zu vermindern, wurde versucht die Abfahrten der Skitourengehenden durch die forstliche Öffnung der Waldschneise zu lenken und zu kanalisieren. Diese Lenkungsmassnahmen wurden im Jahr 2018 ausgeführt und führten zu einer erfolgreichen Meidung der Wildruhezonen in den darauffolgenden Saisons (Blank Pachlatko et al., 2021).

Weitere Lenkungsmassnahmen im Bereich Funtauna Grossa wurden im Jahr 2024 umgesetzt. Um deren Wirkung auf die Einhaltung der Wildruhezone sowie die Entwicklung der Nutzungszahlen am Piz Dora nach fünf Jahren aufzeigen zu können, bedarf es eines aktualisierten Besucher:innenmonitorings.

Eckdaten

Projektleitung

Stellv. Projektleitung

Projektstatus

laufend, gestartet 11/2024

Institut/Zentrum

Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)

Drittmittelgeber

Dritte