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E-Cargo-Bike: Analyse der Dringlichkeit der Unfallprävention

E-Cargo-Bikes erfreuen sich in städtischen Gebieten wachsender Beliebtheit, da sie Autos auf kurzen Strecken ersetzen und so CO2-Emissionen reduzieren können. Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, die Verkehrssicherheitsprobleme durch die Zunahme von E-Cargo-Bikes zu konkretisieren und geeignete Präventionsmassnahmen abzuleiten.

Beschreibung

E-Cargo-Bikes erfreuen sich in städtischen Gebieten wachsender Beliebtheit, da sie Autos auf kurzen Strecken ersetzen und so CO2-Emissionen reduzieren können. Zudem sind sie für viele Menschen zugänglich, da keine Fahrerlaubnis erforderlich ist. Der Verkauf von E-Cargo-Bikes steigt derzeit sowohl national als auch international.

Belastbare Zahlen zu Unfällen mit E-Cargo-Bikes in der Schweiz sind bislang nicht verfügbar. Erste Studien haben gezeigt, dass die Verankerungen der Sicherheitsgurte für Kinder oft unzureichend sind. Des Weiteren bestehen Probleme mit den Abmessungen und der Fahrdynamik von E-Cargo-Bikes. Längere Bremswege und die Breite der Bikes, die in engen Velospuren weniger Spielraum für Korrekturen zulassen, stellen weitere Risiken dar. Mit steigenden Nutzerzahlen wird auch eine Zunahme von Verkehrskonflikten erwartet, wobei Zufussgehende bei Kollisionen mit E-Cargo-Bikes häufig schwerer verletzt werden. Ausgehend von der Studienlage lässt sich daher schliessen, dass mit steigendem Verkauf von E-Cargo-Bikes mit höheren Unfallzahlen zu rechnen ist.

Ziel der Forschungsarbeit ist es, die Verkehrssicherheitsprobleme durch die Zunahme von E-Cargo-Bikes zu konkretisieren und geeignete Präventionsmassnahmen abzuleiten. Dabei wird sowohl das objektive Risiko als auch die subjektive Risikowahrnehmung der Nutzenden berücksichtigt. Interviews mit Expert:innen und Fokusgruppen mit Nutzenden sollen die evtl. bestehenden Diskrepanzen zwischen der Einschätzung von Nutzenden und Expert:innen aufzeigen, um gezielte Präventionsempfehlungen abzuleiten. Diese richten sich an Nutzende, Präventionsverantwortliche, Strassenbesitzer sowie Hersteller und Vertreiber von E-Cargo-Bikes.

Eckdaten

Projektleitung

Stellv. Projektleitung

Prof. Dr. Kai-Uwe Schmitt (AGU Arbeitsgruppe für Unfallmechanik AG)

Projektpartner

AGU Arbeitsgruppe für Unfallmechanik AG

Projektstatus

laufend, gestartet 12/2024

Institut/Zentrum

Psychologisches Institut (PI)

Drittmittelgeber

Stiftung

Projektvolumen

30'000 CHF