Die Behandlung von Krankheiten wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen sowie Infektionskrankheiten erfolgt heutzutage häufig mit Biopharmazeutika, die mit lebenden Organismen hergestellt werden. Neben Enzymen, Hormonen und Blutgerinnungsfaktoren gehören monoklonale Antikörper zu den wichtigsten Biopharmazeutika. Allein im Jahr 2020 wurden mit Biopharmazeutika ein weltweiter Umsatz von 270 Milliarden USD generiert. Das entspricht 30 % des globalen pharmazeutischen Marktes (Evaluate Pharma(R), 2021).

Die Popularität der biopharmazeutischen Industrie beruht auf der Produktion monoklonaler Antikörper (mAbs), die meist mit Chinese hamster ovary (CHO)-Zellen hergestellt werden. Alleine 90% der tierischen Zellkultivierungskapazitäten entfallen auf die Produktion von mAbs (Haigh et al., 2020), die traditionell im Fed-Batch-Modus produziert werden. Da die Produktion der mAbs jedoch sehr kostspielig ist, ist ein Trend hin zu Prozessintensivierungsverfahren zu erkennen. Dabei wird beispielsweise eine Erhöhung des Produkttiters oder eine Einsparung von Kosten und Zeit angestrebt (Müller et al., 2021; Yang et al., 2019). Im Rahmen eines Forschungsprojektes soll ein sinlge-use Minitellerseparator für zellkulturbasierte Produktionsprozesse eingesetzt werden.