Regionale Transformationspfade für agrarökologische Ernährungssysteme
Das Projekt „Regionale Transformationspfade für agrarökologische Ernährungssysteme“ fördert nachhaltige und klimafreundliche Ernährungssysteme in drei Schweizer Regionen. Durch partizipative, territoriale Ansätze werden Lösungen entwickelt, die eine agroökologische Transformation vorantreiben.

Beschreibung
Schweizer Ernährungssysteme stehen vor der Herausforderung, sich nachhaltiger, klimafreundlicher und biodiverser auszurichten. Doch wie kann dieser Wandel konkret und regional umgesetzt werden? Wo setzen wir an?
Im Projekt „Regionale Transformationspfade für agrarökologische Ernährungssysteme“ sollen in drei Schweizer Regionen partizipative und territoriale Ansätze entwickelt werden, um eine agrarökologische Transformation voranzutreiben.
Es gibt bereits viele Einzelinitiativen, die zeigen, dass eine agrarökologische Transformation möglich ist. Doch was noch fehlt, ist ein abgestimmtes und gemeinsames Vorgehen. Dafür sind klare Schwerpunkte, gemeinsam entwickelte Lösungen und eine enge Zusammenarbeit aller Akteur:innen aus der Lebensmittelwertschöpfungskette nötig. Dazu gehören Bäuer:innen, Verarbeiter:innen, Transporteur:innen, Händler:innen, Gastronom:innen, Konsument:innen sowie politische Entscheidungsträger:innen und Vertreter:innen aus kommunalen und kantonalen Verwaltungen und Umwelt- und Gesundheitsschutzorganisationen.
Der Prozess
In jeder der drei Pilotregionen werden zunächst alle relevanten Akteur:innen, Initiativen und politischen Strategien gesammelt. Welche Akteur:innen sind entscheidend? Welche Herausforderungen und Chancen gibt es? Welche Initiativen existieren bereits? Gemeinsam mit der „Allianz der Willigen“ werden anschliessend Handlungsfelder priorisiert und konkrete Lösungen entwickelt.
In Arbeitsgruppen werden Projekte mit systemischer Wirkung erarbeitet, die von mehreren Akteur:innen getragen und gemeinsam umgesetzt werden können. Zu diesen Lösungen gehören unter anderem:
- Die partizipative Entwicklung politischer Strategien, insbesondere von Ernährungsstrategien
- Der Aufbau regionaler Netzwerke, wie zum Beispiel Ernährungsforen
- Die Förderung lokaler Absatzmärkte für Bioprodukte durch die Entwicklung effizienter Logistik- und Verarbeitungsstrukturen (kurze Wege)
- Die Förderung gesunder Ernährung und nachhaltiger Produkte in der öffentlichen Verpflegung
Während des gesamten Prozesses haben die Akteur:innen zudem die Möglichkeit, direkt umsetzbare Lösungen (sogenannte „Minimum Viable Products“) zu entwickeln und umzusetzen.
Eckdaten
Projektleitung
Stellv. Projektleitung
Projektteam
Projektpartner
Biovision - Stiftung für ökologische Entwicklung; Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW; Slow Food Schweiz
Projektstatus
laufend, gestartet 01/2025
Institut/Zentrum
Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)
Drittmittelgeber
Stiftung; Andere