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Bereits während des Studiums in der Arbeitswelt: Praxis, Netzwerke und die Rolle der Betreuung

Die Verbindung von Theorie und Praxis ist ein zentraler Bestandteil des Studiengangs Umweltingenieurwesen an der ZHAW. Dabei spielt das Engagement von Stefan Stevanovic, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Pflanzenverwendung, eine wichtige Rolle. Gemeinsam mit seinen Studierenden schafft er den Rahmen für innovative Projekte, die sowohl den akademischen Anspruch als auch praktische Relevanz vereinen.

Praxisorientierte Betreuung und individuelle Förderung

Stefan Stevanovic engagiert sich dafür, Studierende auf ihrem Weg zu unterstützen und ihnen praxisnahe Einblicke zu ermöglichen. Sein Fokus liegt auf Projekten, die interdisziplinär angelegt sind und reale Fragestellungen aus der Praxis aufgreifen. „Mir ist wichtig, die individuellen Hintergründe der Studierenden einzubeziehen und ihre einzigartigen Fähigkeiten zu fördern, um Synergien zu schaffen.“, erklärt Stevanovic. Derzeit betreut er zehn Studierende, die unter anderem an Themen wie der Verbesserung urbaner Lebensräume oder der Klimaanpassung durch innovative Stadtplanung arbeiten. Die Zusammenarbeit mit externen Partner:innen wie Städten, Architekt:innen oder Unternehmen schafft eine Brücke zwischen akademischem Lernen und beruflichen Herausforderungen.

Von der Theorie in die Praxis: Sabrina Burkhard

Sabrina Burkhard, Studentin der Vertiefung Urbane Ökosysteme, kombiniert Theorie und Praxis erfolgreich. Bereits im 5. Semester nutzte Sabrina eine Lücke im Stundenplan, um erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Auf ihre Initiative hin absolvierte sie ein Kurzpraktikum in der Forschungsgruppe Pflanzenverwendung. Über acht Wochen hinweg arbeitete sie 60 % und erhielt spannende Einblicke in laufende Forschungsprojekte. Zurzeit untersucht sie in ihrer Bachelorarbeit im Auftrag des Tiefbauamtes der Stadt Bern das Potenzial von Massnahmen zur Hitzeminderung im Rahmen des Hochwasserschutzprojekts an der Aarstrasse in Bern. Dafür steht sie in regelmässigem Austausch mit Expert:innen, die sie fachlich unterstützen. 

Neben ihrem Studium ist Sabrina bei der Gemeinde Ostermundigen in der Dienststelle Landschaft, Natur und Umwelt tätig. Hier bringt sie ihr Wissen direkt ein, beispielsweise bei der Förderung der Biodiversität oder der Bekämpfung invasiver Neophyten. Besonders spannend findet sie, dass sie durch ihre Arbeit Kontakte zu anderen Gemeinden und Fachpersonen knüpfen kann, was ihr einen wichtigen Einblick in die Berufswelt ermöglicht.

Noémie Antonio: Von der Studienzeit zu neuen beruflichen Wegen

Noémie Antonio, Absolventin der Vertiefung Urbane Ökosysteme, hat während ihres Studiums zahlreiche Projekte umgesetzt. In ihrer Bachelorarbeit beschäftigte sie sich mit dem Konzept des „Animal-Aided Design“ im Lehmbau, das die Integration von Tierlebensräumen in Bauprojekte untersucht. Dieses Projekt entstand in Zusammenarbeit mit einem Architekten, der sich auf nachhaltiges Bauen spezialisiert hat. Der Kontakt zu ihm ergab sich aus einer Gruppenarbeit im Modul Gebäudebegrünung.

Noémie hat auch neben ihrem Studium an einem Konzept gearbeitet, bei dem sie gemeinsam mit einer Kommilitonin alternative Baumaterialien speziell aus Textilabfällen entwickelte. Ihre Initiative wurde mit dem ersten Platz bei der ZHAW-Start-up Challenge ausgezeichnet. Nach ihrem Abschluss begann Noémie ein Praktikum bei Stadtgrün Bern, wo sie unter anderem ein Dokument zur zukunftsgerichteten Bauweise von Baumgruben im Kontext der Schwammstadt erarbeitete. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteur:innen schätzt sie als besonders wertvoll ein. Diese Erfahrung hat ihr nicht nur praktische Kenntnisse vermittelt, sondern auch ihr Netzwerk in der Berufswelt erweitert.

Netzwerke knüpfen und berufliche Chancen erweitern

Stevanovic lädt engagierte Studierende ein, über ihre regulären Studienaufgaben hinaus an Projekten teilzunehmen. Viele dieser Projekte bieten eine wertvolle Möglichkeit, erste berufliche Erfahrungen zu sammeln und sich für die spätere Jobsuche zu positionieren. „Die enge Zusammenarbeit mit Partner:innen ermöglicht den Studierenden, ihre Kompetenzen in der Praxis zu testen und sich in ihrem Bereich zu etablieren.“, betont Stevanovic.

Einblicke und Inspiration für Studierende

Durch praxisorientierte Projekte und die individuelle Betreuung gelingt es Stevanovic, seinen Studierenden eine Brücke zwischen Studium und Beruf zu bauen. „Wer während des Studiums praktische Erfahrungen sammelt, lernt nicht nur für die Zukunft, sondern trägt auch aktiv zur Lösung aktueller Herausforderungen bei.“, resümiert er.

 

Werde auch du aktiv!

Du studierst an der ZHAW und möchtest dein Wissen direkt in der Praxis anwenden? Nutze die Chance, dich bei praxisnahen Projekten zu engagieren, wertvolle Netzwerke aufzubauen und erste Schritte in die Arbeitswelt zu machen! Wende dich an deine Dozierenden oder Betreuenden, um mehr über Projekte und Möglichkeiten für Nebentätigkeiten zu erfahren. Starte jetzt und lege den Grundstein für deine berufliche Zukunft!

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https://www.zhaw.ch/de/lsfm/umweltingenieurwesen/schnuppertage/

Weitere Informationen:
https://www.zhaw.ch/de/lsfm/studium/bachelor/umweltingenieurwesen/