Das Corporate Cultural Engagement, oft angesiedelt an den Bereich Corporate Citizenship, bezeichnet langfristige Kooperationen von Unternehmen im Kulturbereich, die über ein rein finanziell geprägtes Verständnis von Arts Sponsoring hinaus gehen.

Zu den wichtigsten Erkenntnissen aus dem Gespräch:

• Aus globaler Perspektive ist das zentrale Instrument des Corporate Cultural Engagement der Dialog. Erst durch den interkulturellen Austausch mit den (regionalen) Kulturakteur:innen können erfolgreiche Projekte und nachhaltige Initiativen entstehen.
• Privatunternehmen können nicht nur monetäre Unterstützung leisten, sondern sie können (und sollen!) Kulturorganisationen und -schaffenden auch ihr Netzwerk und Knowhow zur Verfügung stellen und so Visibilität, Anerkennung und Zugang zu neuen Zielgruppen und Ideen für sie schaffen.
• Es ist nicht die Aufgabe von Privatunternehmen, in Kulturbereiche zu investieren, in denen öffentliche Gelder zurückgezogen werden. Vielmehr sollen Unternehmen dort kulturelles Engagement leisten, wo sie es mit ihren Zielen und Know-How in Einklang bringen können.
• Durch die Pandemie ist die Notwendigkeit von Solidarität zwischen verschiedenen Akteur:innen im Kulturbereich zum Ausdruck gekommen. Diese Entwicklung zeigt, die Wichtigkeit von Kooperationen mit Akteur:innen innerhalb und ausserhalb der Branche.
• Akteur:innen aus der Kulturpolitik können von den Erfahrungen und dem Know-How von Privatunternehmen profitieren. Insbesondere wenn es um Audience Development und eine zugänglichere Ausgestaltung von Kulturangeboten geht.

Das gesamte Gespräch sowie weitere spannende Informationen finden Sie im Artikel von Cultural Trends zum Nachlesen. Der Artikel wurde Ende 202 als Teil der Reihe «Cultural Leaders: In Conversation» publiziert.