Cyber-Physikalische immersive Lernräume

Dank eines kürzlich abgeschlossenen Research Partnership Grant des Leading House South Asia and Iran konnten Forschende des ZHAW-Instituts für Informatik (InIT) eine neuartige cyber-physikalische Lerntechnologie namens CPILS entwickeln, validieren und im internationalen Kontext präsentieren. Auf Schweizer Seite waren Ranjan Ojha, Atik Santellán und Josef Spillner beteiligt.
CPILS ermöglicht es den Studierenden, durch die Interaktion mit der realen Welt und mit digitalen Umgebungen über Sensoren, Headsets, Mobiltelefone und autonome Recheneinheiten zu lernen. Diese Einheiten sind nicht notwendigerweise von externer Stromversorgung, Netzwerkkonnektivität oder Cloud-Diensten abhängig, da sie mit Solarpanels, WiFi-Zugangspunkten und einer internen Kubernetes-basierten Servicebereitstellung ausgestattet werden können. Ein dualer Lernansatz verbessert die Fähigkeiten in Bereichen wie Auswirkungen von Lebensmitteln auf die Gesundheit, Abfalltrennung oder nachhaltige Textilien, aber auch in den zugrundeliegenden Technologien wie Computer Vision, große Sprachmodelle und Cloud-/Edge-Anwendungsentwicklung, was zu einer breiteren IKT-Kompetenz der Zielbevölkerung führt. Das System zeichnet sich durch seine Ressourceneffizienz aus, indem es Softwareanwendungen aus dem internen Kubernetes-Cluster entlädt, wenn sie nicht mehr benötigt werden.
CPILS wurde auf der Akademischen Entwicklungskonferenz 2025 in Österreich vorgestellt, einer Veranstaltung zur Diskussion über die zukünftige Lehrplanentwicklung, an der mehr als 30 Universitäten teilnahmen. In den nächsten Monaten wird es verstärkt in der Lehre eingesetzt werden, um den Wandel von der Wissensvermittlung hin zu praktischen Fähigkeiten zu unterstreichen und gleichzeitig die digitale Souveränität unserer Bildungstechnologie zu betonen.