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Double Degree: Ein Semester in Ljubljana

Sophia Wentkowski hat diesen Sommer nicht nur ihren Master in Umwelt und Natürliche Ressourcen abgeschlossen, sondern auch das Double-Degree-Programm an der Universität Ljubljana absolviert. Im Interview erzählt sie von ihrer Zeit in der slowenischen Hauptstadt und verrät ihre Tipps für ein erfolgreiches Auslandsemester.

Mit dem Double-Degree-Programm hast du einen Abschluss der ZHAW und der Universität Ljubljana erreicht. Warum hast du dich für diesen Weg entschieden?

Ich habe bisher alle Ausbildungen im Bereich Biologie und Biodiversität gemacht und mich gefragt – was, wenn ich nicht nur das machen möchte? Durch das Semester in Ljubljana hatte ich die Möglichkeit, mich in ein ganz anderes Thema zu vertiefen und etwas zu diversifizieren. Wasserbau und Gewässerschutz sind Bereiche, die mich ebenfalls sehr interessieren und in der Schweiz gerade jetzt ein Riesenthema sind.

Wie sah dein Studienalltag an der Universität Ljubljana aus?

Der Stundenplan war etwas weniger strukturiert als an der ZHAW und die Workload definitiv grösser. Zu den Vorlesungen gab es Seminare, Gruppenarbeiten, Einzelarbeiten, Präsentationen, Prüfungen... Wir haben aber auch viele Exkursionen gemacht, beispielsweise an Küstenorte, um Ideen für deren Schutz anzuschauen, oder auf einen Landwirtschaftsbetrieb, wo wir Be- und Entwässerungssysteme kennenlernen konnten. Diese Exkursionen haben mir am meisten gebracht!

Was war dein Highlight in diesem Semester?

Schulisch gesehen definitiv die Exkursion, bei der wir Wasserkraftwerke im Bau besichtigten und mit den Plänen vergleichen konnten. Es wurde auch darüber gesprochen, was schiefläuft und welche Konsequenzen Fehler haben, was ich super fand. Ljubljana ist eine sehr junge Stadt, die Studierenden viel bietet. Mein Highlight dort war der Food Market, der jeden Freitag stattfindet. Wir Studierenden haben uns jede Woche dort getroffen, uns durch das feine Essen probiert und eine gute Zeit gehabt. Ich konnte auch viel herumreisen - das Erasmus Network hat an den Wochenenden Reisen organisiert, an denen ich auch teilnehmen konnte und die super organisiert waren.

Gab es einen «Kulturschock»-Moment für dich?

Generell sind die Slowen:innen uns sehr ähnlich. Aufgefallen ist mir, dass sie ausländischen Studierenden gegenüber eher verschlossen sind. Das kann es schwierig machen, Kontakte zu knüpfen. Das Studentenleben an der Universität ist aber viel aktiver als in der Schweiz – die Studierenden organisieren viele Events wie zum Beispiel Spiele und Konzerte.

Zum Schluss – welchen Tipp hast du für Studierende, die sich für ein Semester in Ljubljana interessieren?

Sucht euch unbedingt ein grosses Erasmus-Haus und geht nicht in die Dorms! Die sind wirklich, wirklich alt. Eine private Unterkunft für Studierende ist super, um Leute kennenzulernen. Ich habe mit 16 anderen in einem Haus gewohnt und fand es toll, denn es war immer was los und immer jemand da. Bei der Kurswahl sollte man etwas flexibel sein, weil nicht immer alle Kurse durchgeführt werden und es manchmal auch einfach nicht passt.

 

Möchten auch Sie Umweltexpert:in werden? Weitere Informationen:

/ Master in Umwelt und Natürliche Ressourcen und Double Degree

/ Universität Ljubljana

/ Schwerpunkt Biodiversität und Ökosysteme

/ Schwerpunkt Ökotechnologien und Erneuerbare Energien