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Drohnen zählen Löwenzähne

Drohen finden auch in der Umweltforschung immer mehr Verwendung, so auch am Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR). Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie konnte mit Drohnenaufnahmen auf den Versuchsfeldern des ZHAW-Campus Grüental die Zahl der blühenden Löwenzähne präzise bestimmt werden.

In einem Luftbild mit einer Auflösung von 1cm hat so Johann Müller von der Forschungsgruppe Geoinformatik mit Hilfe einer überwachten Klassifikation ca. 230‘000 Löwenzahn-Blüten erfasst

Die ZHAW-Forschungsgruppe unterhält inzwischen eine umfangreiche Flotte modernster sogenannter unbemannter Luftfahrzeuge (UAV – unmanned aerial vehicle), um die neuen revolutionären Entwicklungen bei Datenaufnahmen und Analysemöglichkeiten zu nutzen.

Derzeit kommen Drohnen am IUNR in verschiedensten Forschungsprojekten zum Einsatz. So etwa für das ökologische Monitoring von Fluss- und Auenlandschaften und in hochalpinen Gletschervorfeldern, um das Zusammenspiel von Gletscherschmelze und Vegetationsentwicklung zu erforschen.

Vorteile gegenüber Satellitenaufnahmen

Ausgestattet mit verschiedenen Sensoren können diese Drohnen dreidimensionale Geländemodelle, hochauflösende Luftbilder, Oberflächentemperaturen und Vegetationsinformationen aufnehmen und zur weiteren Analyse zur Verfügung stellen. Der grosse Vorteil dieser Methode, beispielsweise gegenüber Satellitendaten oder flugzeugbasierten Aufnahmen, sind die zeitliche und räumliche Flexibilität für Datenaufnahmen und die vergleichsweise niedrigen Kosten.

Weitere Einsatzfelder für die Zukunft der drohnengestützten Forschung in der Geoinformatik sind die ökologische Bewertung der natürlichen und gebauten Umwelt, die Überwachung der Umweltverträglichkeit von Bauprozessen sowie die Digitalisierung in der Landwirtschaft.