Envisioning tomorrows: Das IUED Institut für Übersetzen und Dolmetschen wird zum IMK Institut für Mehrsprachige Kommunikation
Durch künstliche Intelligenz und die Diversifizierung im Arbeitsfeld haben sich die Tätigkeits-felder des IUED Institut für Übersetzen und Dolmetschen in den letzten Jahren stark verändert. Um die Expertisefelder des Instituts weiterhin sichtbar zu halten, wurde das Institut umbe-nannt. Das IMK Institut für Mehrsprachige Kommunikation lehrt, berät und forscht zu Sprachtechnologie und menschlicher Kreativität in der mehrsprachigen Kommunikation.
Der Fachhochschulrat hat der Umbenennung des IUED Institut für Übersetzen und Dolmetschen in IMK Institut für Mehrsprachige Kommunikation am 3. Dezember 2024 zugestimmt. Grund für die Um-benennung sind die technologische Entwicklung und die Diversifizierung im Berufsfeld und in den Ar-beitsfeldern des Instituts.
Im Übersetzen und Dolmetschen hat in den Jahren eine massive Diversifizierung stattgefunden. Zu den Aufgaben in der Language Industry und bei Sprachendiensten von Unternehmen und Verwaltung gehören heute neben Übersetzen und Dolmetschen auch Lektorat, Korrektorat, Transkreation und Copywriting, Lokalisierung, Transkription von Videoinhalten, Anpassung bestehender Texte, Termino-logie und Barrierefreie Kommunikation oder auch technische Redaktion (vgl. Vittorio Capparuccini, Head of Language Services bei Swiss Life AG im Interview).
Gleichzeitig ist die Arbeit mit künstlicher Intelligenz für mehrsprachige Kommunikationsexpert:innen unverzichtbar geworden und Projektmanagement und Beratung werden immer wichtiger.
Zusätzlich zu heute zentralen Kompetenzen wie KI-Literacy, Computational Thinking oder Prompt En-gineering brauchen Sprachenprofis Wissen im Management von Sprachdaten und in der Evaluation von Sprachtools. Und ihre Sprach- und Kommunikationskompetenz (Schreibkompetenz, Kreativität, Adressatenkenntnis, interkulturelle Kompetenz usw.) muss noch höher sein.
Diese Entwicklungen haben zu einer Diversifizierung und Neuausrichtung der Tätigkeitsfelder des In-stituts geführt. Ergänzend zum Übersetzen und Dolmetschen richtet das IMK – traditionell auf die Aus-bildung von Fachleuten für die Language Industry ausgerichtet – seinen Fokus auf übergeordnete Fra-gestellungen wie die ganzheitliche Gestaltung mehrsprachiger Kommunikationsangebote oder den Zu-gang zu Informationen für Fremdsprachige oder Menschen mit Behinderung. Dem trägt der neue Name Rechnung, der per 1.1.2024 in Kraft getreten ist.
Das IMK Institut für Mehrsprachige Kommunikation blickt auf eine lange, erfolgreiche Tradition zurück und hat sich stets den zeitlichen Entwicklungen angepasst. So ist aus der Ausbildungsinstitution «Dol-metscherschule Zürich» mit der Gründung des «Institut für Übersetzen und Dolmetschen» 1999 ein Forschungs- und Ausbildungsinstitut geworden, das sich jetzt neu ausrichtet, um die Entwicklungen in der Branche der mehrsprachigen Kommunikation an vorderster Front mitzugestalten (z.B. mit For-schung zu Augmented Reality).
Kontakt: Alice Delorme Benites