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Forschungsprojekt über Erhöhung des Rentenalters erhält Ambizione-Förderung des SNF

Für ihr Projekt «Gesundheitliche Ungleichheiten im Kontext einer Verlängerung des Arbeitslebens» erhält Dr. Isabel Baumann vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) einen Forschungsbeitrag von 735 000 Franken. Der Beitrag kommt aus dem Förderprogramm Ambizione, mit dem junge Forschende unterstützt werden.

Isabel Baumann geht in ihrem Projekt «Gesundheitliche Ungleichheiten im Kontext einer Verlängerung des Arbeitslebens» der Frage nach, ob sich eine Erhöhung des Rentenalters auf verschiedene sozioökonomische Gruppen unterschiedlich auswirken würde. Zudem untersucht die wissenschaftliche Mitarbeiterin der ZHAW-Forschungsstelle Gesundheitswissenschaften, was eine Verlängerung des Arbeitslebens für ältere Arbeitnehmende mit gesundheitlichen Schwierigkeiten bedeutet. Mit dem auf vier Jahre angelegten Projekt begibt sich die promovierte Sozialwissenschaftlerin in einen politisch und gesellschaftlich hochaktuellen Themenbereich: In vielen westlichen Ländern findet eine öffentliche Debatte über die Erhöhung des Rentenalters und über eine nachhaltige Altersvorsorge statt.

Erfolgreiches Gesuch beim SNF

Für die Finanzierung des Projekts hat sich Isabel Baumann erfolgreich um einen Beitrag von Ambizione beworben. Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) unterstützt mit dem Förderprogramm Ambizione junge Forscherinnen und Forscher, die ein selbstständig geplantes Projekt an einer Schweizer Hochschule durchführen, verwalten und leiten. Das Programm hat zum Ziel, Forschende aus der Schweiz sowie aus dem Ausland zu fördern. Nachdem sich Isabel Baumann unter anderem am Advanced Researcher Day des SNF genauer über Ambizione informiert hatte, reichte sie beim SNF ein Gesuch ein. Dieser prüfte das Projekt in einem zweistufigen Verfahren und entschied, dass dieses über die nächsten vier Jahre eine Forschungsfinanzierung von 735 000 Franken erhält.

Internationales und interdisziplinäres Projektteam

Das Projekt ist im Januar 2019 gestartet. Daran beteiligt sind Forschende verschiedener Disziplinen, die an der ZHAW und an verschiedenen Universitäten in der Schweiz, Schweden, Chile und den USA tätig sind. Das Projekt wird von der gemeinnützigen Schweizer Organisation «Innovage», bestehend aus pensionierten Fach- und Führungskräften, begleitet. Durch die Zusammenarbeit mit «Innovage» profitiert das Projekt vom Wissen und Erfahrungsschatz der Mitglieder der Zielgruppe und engagiert sich für praxisrelevante und partizipative Forschung.

Isabel Baumann bereitet aktuell Datensätze für die ersten quantitativen Analysen vor. Dies sind zum Beispiel die Sekundär-Datensätze «Survey on Health and Retirement in Europe (SHARE)» oder «Vivre-Leben-Vivere». Diese basieren auf Befragungen von Menschen über 50 respektive über 65 Jahren aus 27 europäischen Ländern beziehungsweise aus der Schweiz. Zudem wird derzeit der erste Workshop mit «Innovage» geplant. Im Sommer wird die Projektleiterin für einige Monate nach Schweden reisen, um mit Forschenden vor Ort zusammen zu arbeiten.

Zur Person

Isabel Baumann ist seit 2015 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gesundheitswissenschaften der ZHAW. Sie beschäftigt sich in ihrer Forschung vor allem mit Fragen der Arbeitsmarktintegration und Gesundheit.