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Klimawandel beeinflusst Anbaugebiete von Kaffee, Cashewnüssen und Avocados

Eine erstmalige Analyse der Forschungsgruppe Geography of Food zeigt die Folgen des Klimawandels für die heutigen Produktionsstandorte von Kaffee, Cashewnüssen und Avocados: In vielen dieser Gebiete wird die Eignung für den Anbau abnehmen. Insbesondere beim Kaffee zeichnet sich diese Entwicklung in allen wichtigen Produktionsländern ab.

Kaffee, Cashewnüsse und Avocados sind wichtige landwirtschaftliche Kulturen für KonsumentInnen, aber auch für viele Kleinbäuerinnen und Kleinbauern weltweit. Die in PLOS One veröffentlichte Studie der Forschungsgruppe Geography of Food zeigt nun, dass die Eignung vieler wichtiger Produktionsgebiete von Kaffee, Cashewnüssen und Avocados mit dem Klimawandel abnehmen wird.

Die im Rahmen des Projekts CONSUS (CONnecting for SUstainable Sourcing) durchgeführte Studie modelliert für verschiedene Emissions- und damit Klimaszenarien den Einfluss der erwarteten Veränderungen auf die zukünftige Eignung der Anbaugebiete. Nebst den klimatischen Veränderungen wurde auch der Einfluss von Bodeneigenschaften auf die Standorteignung mitberücksichtigt.

Die Resultate der Analyse lassen darauf schliessen, dass mit dem Klimawandel die Eignung vieler Anbaugebiete von Arabica-Kaffee abnehmen wird. Auch in Bezug auf den Anbau von Cashewnüssen und Avocados wird die Eignung wichtiger heutiger Produktionsländer abnehmen, so zum Beispiel für Avocados in der Dominikanischen Republik, Peru und Indonesien.

Andererseits wird die Eignung für den Anbau der untersuchten Kulturen, insbesondere für Cashewnüsse und Avocados, in Gebieten in höheren Lagen und höheren Breiten zunehmen. Die Regionen mit einer zukünftig besseren Ausgangslage für den Anbau liegen unter anderem in den USA, in Argentinien, China und Ostafrika.