Lernen im digitalen Zeitalter
Lernen in einer digitalen und mobilen Welt läuft anders ab als bisher: gecoacht, sozial und fragmentiert. Zu diesem Fazit kamen ZHAW-Dozierende am INUAS-Workshop Gesundheit, der gemeinsam mit Lehrenden aus europäischen Partnerhochschulen stattfand.
Die ZHAW bildet zusammen mit der FH Campus Wien und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften München das «Internationale Netzwerk von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften» INUAS. Ziele des zum vierten Mal stattfindenden INUAS-Expertenworkshops Gesundheit waren die Vertiefung des Themas Blended Learning, die Verfestigung bestehender Kontakte sowie die Entwicklung konkreter, innovativer E-Learning-Gemeinschaftsprojekte. Der Titel der Veranstaltung war «Low-budget Blended Learning – E-Didaktik umsetzen in Hochschulen zu Zeiten ökonomischen Drucks». In zwei Impulsvorträgen zum Thema «Innovative Ideen mit wenig Budget» zeigten die beiden ZHAW-Dozierenden Markus Alder und Werner Maurer den 35 Teilnehmenden auf, dass Lernen in einer digitalen, vernetzten und mobilen Welt anders abläuft als bisher: gecoacht, sozial und fragmentiert. Die Lehre müsse sich an diese neue Situation anpassen, in der Wissen heute überall und immer verfügbar sei, so die beiden Wissenschaftler. So ändere sich auch die Rolle der Dozierenden, zum Beispiel im Falle der Flipped-Classroom-Methode, bei der die Studierenden die Lerninhalte im Selbststudium anhand von Lehrvideos und Skripten erarbeiten und anschliessend im Unterricht bei Übungen vertiefen.
Nächster Workshop in Wien
Der INUAS-Workshop richtete sich an Lehrende der drei Netzwerkpartner aus den Bereichen interprofessionelle Lehre, Gesundheit, Soziale Arbeit und Angewandte Psychologie. Von der ZHAW haben Mitarbeitende aus fast allen Departementen teilgenommen. Der nächste INUAS-Expertenworkshop Gesundheit findet im Frühling 2017 in Wien statt und wird das Thema Kompetenzorientierung in der Lehre als Fokus haben. Auf diese Weise kann die Zusammenarbeit in bereits initiierten Projekten weiter vertieft werden.