Rückblick WP6 Workshop «Innovative Pedagogies» in Winterthur
Wie werden Lehr- und Lernprozesse zukunftsfähig gestaltet? Wie setzt man unterschiedliche Unterrichtskonzepte, Lehr-/Lern-Settings und digitale Medien zielgerichtet, didaktisch sinnvoll und abwechslungsreich ein? Wie unterstützt man die Lehrenden in diesem Prozess und wie kann der Austausch hierzu gefördert werden? Und wie können innerhalb einer Hochschulallianz die vielfältig vorhandenen Lehr- und Lernkompetenzen transparent und über die Hochschulgrenzen hinaus nutzbar gemacht und kulturell eingebettet werden?

Mit diesen und weiteren anspruchsvollen Fragestellungen beschäftigten sich die Mitglieder des EELISA Work Package 6 Anfang September in Winterthur. Schwergewichtig ging es darum, ein gemeinsames Verständnis zu schaffen, was ein sogenanntes “Joint Support Program for Innovative Pedagogies” (JSP-IP) sein soll. Diese Programme zielen darauf ab, innovative Lehr- und Lernszenarien an Allianz-Hochschulen bzw. zwischen ihnen zu fördern. Der Workshop diente dem Erfahrungsaustausch über bewährte Formate und innovative didaktische Konzepte. Gleichzeitig wurden auch generelle Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze diskutiert (z.B. Incentivierung der Lehrenden). Die inhaltliche Klärung fiel erwartungsgemäss vielschichtig und kontrovers aus, was nicht zuletzt auch den jeweiligen Governance-Richtlinien und kulturellen Unterschieden geschuldet ist.
Trotz oder gerade wegen der Unterschiede waren sich die Teilnehmenden einig, dass diese Vielgestaltigkeit ein grosses Potenzial für die EELISA Hochschulallianz darstellt. Ebenso unbestritten war die Notwendigkeit für ein gemeinsames Verständnis von “Innovative Pedagogies” (IP) sowie gemeinsame Erfahrungen in deren Anwendung als wichtige Meilensteine für die Erreichung der Ziele von EELISA. Anlässlich der beiden Workshoptage in Winterthur konnten konkrete Formate skizziert und eine Governance strukturiert werden. Im vierten Quartal 2024 sollen diese Arbeiten abgeschlossen und die ersten gemeinsamen konkreten Formate (z.B. “Train the Trainer”) ausgerollt werden. Dies ermöglicht es den Lehrenden, ihre Erfahrungen und Best Practices auszutauschen und innovative didaktische Konzepte in ihre eigenen Lehr- und Lernszenarien zu integrieren.
Das ist das Work Package 6
Unter der Leitung der beiden Allianz-Hochschulen Budapest University of Technology and Economics (BME) und Istanbul Technical University (ITU) zielt das WP 6 darauf ab, die Nutzung innovativer pädagogischer Methoden zu fördern und den Austausch darüber zu erleichtern. Gleichzeitig beschäftigt sich das Work Package mit der Modularisierung von Bildungsangeboten, entsprechenden Prozessen und Rahmensetzungen sowie ergänzenden IT-Systemen. Im Zentrum steht die Steigerung der Attraktivität von Aktivitäten in der EELISA Allianz durch innovative Bildungsangebote für das Lifelong Learning. Die ZHAW wird auf Allianzebene im Work Package 6 durch Patrick Hunger, Stabstellenleiter des Ressort Bildung, vertreten.