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Wie beeinflusst die Klimaerwärmung den Permafrost?

Diese Frage hat Sandro Cathomen in seiner Bachelorarbeit anhand des Muragl-Blockgletschers untersucht und hohe Kriechgeschwindigkeiten festgestellt. Seine Untersuchungen zeigen, dass die Degradation des Permafrosts mit der Klimaerwärmung weiter fortschreiten wird.

Bild: Muragl-Blockgletscher von Nordwesten. © Sandro Cathomen

Sandro Cathomen hat seine Arbeit in der Forschungsgruppe Geoinformatik verfasst, betreut von Johann Junghardt. Er hat Drohnen- und terrestrische Daten verglichen und Datensätze der Permos-Datenbank sowie von MeteoSchweiz berücksichtigt. Bei erhöhter Permafrosttemperatur steigen die Kriechgeschwindigkeiten von Blockgletschern. Diese sind damit für das Bestimmen des Einflusses der Klimaerwärmung auf den Permafrost eine verlässliche Grösse.

Die Resultate zeigen für den Muragl-Blockgletscher vergleichsweise hohe Kriechgeschwindigkeiten. Erklären lässt sich dies mit einem hohen Anteil an Lufteinschlüssen, der relativ hohen Eistemperatur nahe bei 0° und dem steilen Gelände. Im Weiteren machen die Daten deutlich, dass ein heisser Sommer dem Permafrost besonders stark zusetzt, wenn er auf einen milden oder einen schneereichen Winter folgt, weil dann die oberste Schicht im Permafrostkörper nicht mehr durchfriert.