Wie steht es um die Palliative Care in Schweizer Heimen?
Die Forschungsstelle für Pflegewissenschaften am Departement Gesundheit untersucht für den Bund die Palliativversorgung in Schweizer Pflege- und Altersheimen. Die Ergebnisse des Projekts «Palliative Care in long-term care facilities (Carlo)» fliessen in einen Bericht des Bundesrates zur Stärkung der Palliative Care ein.
Die Palliative Care soll im Schweizer Gesundheitswesen stärker verankert werden. Vergangenen Sommer hat der Ständerat den Bundesrat mit einem Bericht beauftragt, auf dessen Grundlage die Betreuung und Behandlung von Menschen am Lebensende verbessert werden soll. Der Bericht soll aufzeigen, wie die allgemeine Palliative Care in der Grundversorgung sowie die spezialisierte Palliative Care nachhaltig gefördert werden können. Dazu gehört auch ein Überblick über die bestehende Palliativversorgung in Schweizer Alters- und Pflegeheimen. Allerdings gibt es derzeit keine Daten über die Versorgungslage in den Heimen.
Heimleitungen befragt
Abhilfe soll hier das Projekt «Palliative Care in long-term care facilities (Carlo)» schaffen, das die Forschungsstelle für Pflegewissenschaften am ZHAW-Departement Gesundheit im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit durchführt. In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Westschweiz sowie den Heimverbänden Curaviva und Senesuisse wurden im April schweizweit Heimleitungen zur Verankerung der Palliative Care in ihrem Betrieb befragt. Die repräsentative Online-Umfrage wird im Sommer ausgewertet. Die Resultate dienen einer ersten Einschätzung zur Palliativversorgung in den Heimen und fliessen in den bundesrätlichen Bericht ein.