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Wirksame Werkzeuge gegen häusliche Krisen

Betroffene in häuslichen Krisen zu begleiten, gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben ambulanter Pflegedienste. André Fringer, Co-Leiter der Forschungsstelle Pflegewissenschaften am Departement Gesundheit, hat mit «Das Buchser Pflegeinventar für häusliche Krisensituationen» eine Studienpublikation veröffentlicht, die Fachpersonen bei der Bewältigung dieser Aufgabe unterstützt.

Wenn ein Familienmitglied an einer chronischen und oder unheilbaren Erkrankung leidet, so ist die ganze Familie betroffen. Krankheitsschübe oder kritische Phasen können zu seelischen Notlagen der Angehörigen führen. In akuten und krisenhaften Ereignissen sind die Familienmitglieder, insbesondere die Hauptpflegepersonen, sehr verletzlich. Die Krisen, die daraus entstehen sind vielfältig: Einsamkeit, häusliche Gewalt oder Verwahrlosung können Folgen davon sein. Häufig sind die professionellen Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten die erste Anlaufstelle bei solchen Krisen. Die Betroffenen in diesen Situationen zu unterstützen, gehört zu den herausforderndsten Aufgaben ihrer Arbeit.

Die Studienpublikation «Das Buchser Pflegeinventar für häusliche Krisensituationen (BLiCK)» gibt Fachpersonen und Institutionen nun wirksame Werkzeuge für den Umgang mit Krisen an die Hand. Für das von André Fringer, Co-Leiter der Forschungsstelle Pflegewissenschaften am ZHAW-Departement Gesundheit, herausgegebene Werk wurden erstmals empirische Daten zu häuslichen Krisen erhoben. Entstanden ist eine Publikation, welche die häufigsten Krisen präsentiert sowie profunde und praktikable Interventionen zur Prävention und zum professionellen Umgang mit diesen liefert.