ZHAW besucht die Hanzehogeschool in Groningen
Vom 30. bis 31. Januar 2019 besuchte eine vom Rektor geleitete siebenköpfige Delegation der ZHAW die Hanzehogeschool in Groningen. Der Empfang war herzlich, das Programm kompakt. Die Hanze hat die ZHAW-Delegation von einer Vertiefung der Zusammenarbeit überzeugt.
Das Programm begann am Abend des 30. Januar mit ersten Gesprächen bei einem Abendessen und einer kleinen historischen Einführung des Rektors der Hanzehogeschool. Am 31. Januar präsentierte sich die Hochschule vormittags mit Workshops und Vorträgen. Am Nachmittag konnten einzelne Kontakte vertieft werden.
Aushängeschild Entrepreneurship
Um bei ihren Studierenden aller Fachrichtungen den Unternehmergeist zu wecken, hat die Hanze den sogenannten «circle» entwickelt. Professor Alexander Grit hat das Programm mittels eines Experiments für die ZHAW-Delegation erlebbar gemacht: Einem Studierenden mit einer Geschäftsidee wurde je ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin als kritischer Freund, als Mentorin und als Coach zur Seite gestellt, um die Idee gemeinsam weiterzudenken. Die konstruktive Atmosphäre im «Centre for Entrepreneurship» hat alle überzeugt: «Damit unsere Mitarbeitenden diese innovative Lehrmethode erleben können, wäre ein Staff-Exchange mit der Hanze toll», meinte Antje Junghans, Leiterin IFM Institut für Facility Management.
Spielerisch Energie erleben
An ihrer «Energy Academy Europe» stellte die Hochschule in der zweiten Hälfte des Vormittags einen weiteren Schwerpunkt ihrer Lehre vor: Das Thema Energie umfasst unter anderem Kommunikation, Nachhaltigkeit, Smart Energy und Netzsteuerung. Mit der Entwicklung eines webbasierten Spiels (www.we-energy.eu) will die Hanze zudem für die verschiedenen Akteure, deren Rollen und Verantwortungen sensibilisieren. «Ein solches Spiel wäre bei uns in der Lehre ebenfalls gut einsetzbar», sagte Vicente Carabias, Schwerpunktleiter Nachhaltige Energiesysteme am INE Institut für Nachhaltige Entwicklung der School of Engineering. Der spielerische Ansatz der Hanze werde auch an der ZHAW umgesetzt, so zum Beispiel mit dem VR-Spiel «Virtual Energy Hero» seines Departements.
Entlegener Standort, starke Ausstrahlung
Groningen ist mit dem Zug gut erreichbar und «hat einen an Harry Potter erinnernden Charme», beschreibt Daniel Perrin, Direktor des Departements für Angewandte Linguistik, treffend. Die Hanze hat die Delegation mit ihrer Innovationskraft und der konstruktiven Atmosphäre überzeugt. «Da steckt viel drin», lautet das Urteil von Christoph Steinebach, Direktor des Departements für Angewandte Psychologie. «Wir sollten die Zusammenarbeit verstärken und die inspirierenden Impulse umsetzen», betonte denn auch der Rektor der ZHAW, Jean-Marc Piveteau.