ZHAW, UNEP und ETH veröffentlichen ihren Bericht zur „Digital Public Infrastructure for Environmental Sustainability“
Am „World Summit on the Information Society“ haben Vertreter der ZHAW, des United Environment Program (UNEP) und der ETH Zürich ihren Bericht zur digitalen öffentlichen Infrastruktur vorgestellt. Er konzentriert sich auf die zentrale Rolle von Daten aus dem Umwelt-Monitoring, Informationen über wirtschaftliche Aktivitäten und die Wirksamkeit der Politik bei der Förderung einer grünen und kreislauforientierten Wirtschaft.
Der Bericht befasst sich mit den allgemeinen Informationsproblemen, mit denen die Beteiligten konfrontiert sind, wenn sie Entscheidungen im Zusammenhang mit der ökologischen Nachhaltigkeit treffen. Die Autoren untersuchen die Rolle, die die digitale öffentliche Infrastruktur als wichtiger Teil der Lösung spielen kann. Ein wichtiges Element ist der Zugang der Beteiligten zu zuverlässigen und zeitnahen Informationen, die eine nachhaltige Entscheidungsfindung unterstützen können. Von zentraler Bedeutung sind dabei Datenaustauschmechanismen mit einer Mischung aus privaten und öffentlichen Lösungen, wie der Bericht zeigt.
In diesem Bericht werden drei Fälle aus dem Agrar- und Ernährungssektor analysiert und sechs Kategorien von technologischen Innovationen (TIs) identifiziert, die bei der Bewältigung der Informationsherausforderungen helfen könnten. Dazu gehören offene Daten, Technologien zur Verbesserung des Datenschutzes, Datenmärkte, computergestütztes Recht und Datenintegration von Maßnahmen für eine grüne und Kreislaufwirtschaft, die Verwendung von Large Language Models, um mit grünen und Kreislaufwirtschaftspolitiken zu „sprechen“, sowie Werkzeuge und Techniken für eine menschenzentrierte künstliche Intelligenz.
„Ich freue mich über die Zusammenarbeit mit der ETH Zürich und dem UNEP und darüber, dass wir die Technologietrends aus der Perspektive der Datenwissenschaften aufzeigen konnten“, sagt Kurt Stockinger von der ZHAW School of Engineering, einer der Hauptautoren. Neben ihm wurden die Hauptautoren Yaxuan Chen (ehemals UNEP), Ana Fernandez Vergara (UNEP) und Angus Hamilton (ETH Zürich) von über 20 internationalen Mitarbeitern aus Institutionen in Hongkong, London, New York und anderen Ländern unterstützt. Der Bericht beschreibt die großen Herausforderungen, die Forscher, Regierungen und Organisationen aus verschiedenen Disziplinen dazu anregen sollen, neue Lösungen zu finden, um unseren Planeten „lebenswerter“ zu machen.
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